Das niederländische Unternehmen Mosa Meat hat bei der EU offiziell die Zulassung für den Verkauf seines künstlichen Rinderfetts beantragt, das aus im Labor gezüchteten tierischen Zellen hergestellt wird. Damit werde ein neues Kapitel in der Entwicklung alternativer Lebensmittel aufgeschlagen, berichtet die spanische Zeitung La Gaceta. Zwar sei im Labor kultiviertes Fleisch noch nicht wirtschaftlich, aber die Fetterzeugung habe sich als einfaches und kostengünstiges Verfahren erwiesen. Das Produkt könnte schon bald in den Supermärkten der EU Einzug halten.
Das in Maastricht ansässige Unternehmen Mosa Meat habe mehr als ein Jahrzehnt lang Methoden zur Züchtung von Tiergewebe in kontrollierter Umgebung erforscht. Muskel- und Fettzellen würden sich unter nährstoffreichen Bedingungen entwickeln und eine Struktur bilden, die herkömmlichem Fleisch sehr ähnlich sei. Die Kosten für die Herstellung von Muskeln im Labor seien jedoch nach wie vor unerschwinglich, so dass das Unternehmen seine Bemühungen auf das Fett konzentriere, das ein Schlüsselelement für den authentischen Geschmack sei, den Fleischfans suchen.
Der Antrag liege nun in den Händen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mit Sitz im italienischen Parma, einer Region, die ironischerweise für ihren Rohschinken berühmt ist. Die EFSA müsse die Sicherheit und Lebensfähigkeit des neuen Produkts im Rahmen der Verordnung über neuartige Lebensmittel bewerten, derselben Rechtsvorschrift, die zum Beispiel die Verwendung von Insekten als Proteinquelle regele. Der Bewertungsprozess könne bis zu eineinhalb Jahre dauern, bevor die EU-Kommission eine endgültige Entscheidung treffe.
Dieser technologische Durchbruch reihe sich in einen wachsenden Trend zu angeblichen Innovationen bei Futtermitteln ein, der in der europäischen Viehwirtschaft Besorgnis ausgelöst habe, schreibt La Gaceta. Erzeugerorganisationen hätten bereits vor den Folgen gewarnt, die sich durch synthetische Futtermittel ergeben könnten, deren Sicherheit, Nachhaltigkeit und langfristige Auswirkungen noch nicht ausreichend untersucht wurden.
In diesem Zusammenhang hätten Länder wie Frankreich, Österreich und Italien strengere Vorschriften für solche Produkte gefordert, da sie befürchteten, dass die Zulassung eines Produkts den Weg für eine Kaskade ähnlicher Zulassungen ebnen werde.
Auf diese Weise werde ein weiteres Vorhaben beschleunigt, das die Globalsten vor Jahren im Rahmen der Agenda 2030 angekündigt hätten, betont La Gaceta. In der Tat habe Bill Gates – im Einklang mit der Klima-Hysterie – große Summen in die «saubere Fleischindustrie» investiert.
Auch in Spanien wird diese Agenda mit Begeisterung vorangetrieben. In San Sebastian soll die weltweit größte Fabrik für im Labor gezüchtetes Fleisch entstehen. BioTech Foods, ein Biotech-Unternehmen, das Pionierarbeit bei der Entwicklung von kultiviertem Fleisch aus tierischen Muskelzellen leistet, arbeitet gemeinsam mit dem brasilianischen Lebensmittelkonzern JBS an diesem ehrgeizigen Plan. Das Projekt soll 150 Arbeitsplätze schaffen und 41 Millionen Dollar kosten.