Die israelische Regierung hat Luftaufnahmen des Gazastreifens verboten, offiziell aus Sicherheitsgründen. Es ist allerdings zu vermuten, dass mit dem Verbot verhindert werden soll, dass das Ausmaß der Zerstörung in der palästinensischen Enklave sichtbar wird. Das Washington Center for Human Rights schreibt dazu:
«Sicherheitsbedenken werden als Begründung angegeben, doch in der Praxis kontrollieren diese Zensurmaßnahmen, was das internationale Publikum zu sehen bekommt, und prägen so das kollektive Wissen und die Wahrnehmung.»
Nach Angaben der UNO waren bereits im September 2024 66 Prozent der Gebäude im Gazastreifen zerstört oder beschädigt. Mindestens 1,9 Millionen Menschen – etwa 90 Prozent der Bevölkerung – seien vertrieben worden, viele wiederholt, manche zehnmal oder öfter.
Der türkische Sender TRT World hat das erwähnte israelische Verbot ignoriert und den Gazastreifen während eines jordanischen Hilfsabwurfs gefilmt. Die Aufnahmen offenbaren die erschreckende Zerstörung: