Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie aus Deutschland, die den Gesundheitszustand von über 4’000 Teilnehmenden – im Schnitt 60 Jahre alt – über einen Zeitraum von 13 Jahren verfolgte. Konkret war die Sterblichkeit um 50 Prozent erhöht, wenn die Probanden schlecht sozial integriert waren.
Insgesamt starben 530 Teilnehmer im Laufe der Studie. Dass die Todesfälle tatsächlich mit den Sozialkontakten in Zusammenhang standen und nicht etwa mit Alter, Geschlecht, Bluthochdruck oder Depression, haben die Studienautoren mittels statistischer Verfahren überprüft.
Zwar ist es aus früheren Studien bereits bekannt, dass Einsamkeit ein Gesundheitsrisiko ist. Allerdings beruhen diese oft auf einer Selbsteinschätzung der Probanden über ihre soziale Integration. In der neuen Studie wurde die Zahl der sozialen Kontakte oder die Einbindung in Vereine und untersucht, wie sehr sich die Probanden in ihren Sozialbeziehungen emotional, instrumentell, das heisst zum Beispiel durch Hilfe im Haushalt, und finanziell unterstützt fühlten.