Der Absolvent der Harvard Medical School, Joseph Ladapo, ist oberster Gesundheitsbeamter, der sogenannte Surgeon General des US-Bundesstaates Florida, dessen Gouverneur Ron DeSantis heisst. Und dieser DeSantis ist ganz offiziell ins Rennen um die US-Präsidentschaft eingestiegen.
Umso bemerkenswerter erscheint es, dass Ladapo in einer jetzt veröffentlichten Erklärung den «Stopp der Verwendung von COVID-19 mRNA-Impfstoffen» gefordert hat. Hintergrund ist der Verdacht, die mRNA-Technologie könnte DNA-Verunreinigungen in die Zellen von Menschen einschleusen (wir berichteten).
In besagter Erklärung führt der 45-Jährige aus, die US-Medikamentenzulassungsbehörde FDA habe nicht angemessen auf die Fragen zu dieser Thematik geantwortet, die er im vergangenen Monat in einem Schreiben an die FDA und die US-Seuchenbehörde CDC zu diesem Thema gestellt hatte.
Ladapo hatte die Behörden gebeten, sich mit der jüngsten Entdeckung von Wirtszell-DNA-Fragmenten in den mRNA-Impfstoffen von Pfizer/BioNTech und Moderna zu befassen. Wissenschaftler, die diese Impfstoffe untersuchten, fanden bakterielle DNA, die von den mikroskopischen Plasmiden übrig geblieben war, die zur Vermehrung der DNA im Herstellungsprozess der mRNA-Impfstoffe verwendet werden.
Weiter heisst es in der Erklärung vom Mittwoch:
«[Floridas] oberster Gesundheitsbeamter [Joseph Ladapo] äusserte Bedenken hinsichtlich Nukleinsäureverunreinigungen in den zugelassenen Covid-19-mRNA-Impfstoffen von Pfizer und Moderna, insbesondere in Anbetracht des Vorhandenseins von Lipid-Nanopartikelkomplexen und Simian-Virus-40-Promotor/Enhancer-DNA.
Lipid-Nanopartikel sind ein effizientes Vehikel für den Transport der mRNA in den Covid-19-Impfstoffen in menschliche Zellen und können daher ein ebenso effizientes Vehikel für den Transport von kontaminierter DNA in menschliche Zellen sein. Das Vorhandensein von SV40-Promotor/Enhancer-DNA kann auch ein einzigartiges und erhöhtes Risiko der DNA-Integration in menschliche Zellen darstellen.»
Zudem wird vorgetragen, dass «die DNA-Integration zu chromosomaler Instabilität führen kann». Wie selbst die US-Behörden konstatieren, «ist Chromosomeninstabilität ein Kennzeichen von Krebs beim Menschen und wird mit schlechter Prognose, Metastasierung und Therapieresistenz in Verbindung gebracht».
Wie etwa The Defender in diesem Zusammenhang schreibt, habe Peter Marks, Direktor des Center for Biologics Evaluation and Research bei der FDA, in seiner Antwort an Ladapo beschwichtigt und gemeint, seine Behörde sei «von der Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit der Covid-19-Impfstoffe überzeugt». Auch sei es seiner Meinung nach «prinzipiell ziemlich unplausibel», dass kleine DNA-Fragmente «ihren Weg in den Zellkern finden» und in die chromosomale DNA eingebaut werden könnten.
Ladapo habe daraufhin erwidert, Marks sei in seiner Replik nicht ausreichend auf seine Bedenken eingegangen. Ladapo:
«Die Antwort der FDA enthält keine Daten oder Beweise dafür, dass die von ihr selbst empfohlenen Bewertungen der DNA-Integration durchgeführt wurden. Stattdessen wird auf Genotoxizitätsstudien verwiesen, die für die Bewertung des DNA-Integrationsrisikos unzureichend sind.
Die DNA-Integration stellt ein einzigartiges und erhöhtes Risiko für die menschliche Gesundheit und die Integrität des menschlichen Genoms dar. Dies beinhaltet auch das Risiko, dass in Spermien oder Eizellen integrierte DNA an die Nachkommen von Empfängern des mRNA-Covid-19-Impfstoffs weitergegeben werden könnte.
Wenn die mRNA-Covid-19-Impfstoffe in Bezug auf die Risiken der DNA-Integration nicht bewertet wurden, sind diese Impfstoffe für den Einsatz beim Menschen nicht geeignet.»
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