Forscher haben ein potenzielles Gesundheitsproblem entdeckt, das Millionen von Frauen betrifft: giftige Metalle in Tampons. Ihre Untersuchung, über die Study Finds berichtet, ergab messbare Mengen von 16 Metallen, darunter Blei, Arsen und Kadmium, in verschiedenen Tamponmarken. Besonders alarmierend ist der Nachweis von Blei, einem starken Neurotoxin, in jedem getesteten Tampon. Da Vaginalgewebe hoch absorbierend ist, könnte dies ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen.
Hauptautorin Jenni Shearston von der UC Berkeley betonte, dass dies die erste Studie ist, die Metalle in Tampons misst, und dass alle getesteten Metalle nachgewiesen wurden. Das Team analysierte 60 Tamponproben, die 30 einzelne Tampons von 14 verschiedenen Marken repräsentieren. Die Untersuchung der Tampons aus den USA, dem Vereinigten Königreich und der EU ergab, dass Arsen in 95% der Proben und Kadmium in allen Proben vorhanden waren. Obwohl Zink und Kalzium in hohen Konzentrationen gefunden wurden, sind diese normalerweise nicht als giftig bekannt.
Es wurden Unterschiede in den Metallkonzentrationen zwischen biologischen und konventionellen Tampons sowie zwischen verschiedenen geografischen Regionen festgestellt. Allerdings bedeutet der Nachweis von Metallen in Tampons nicht zwangsläufig, dass diese vom Körper aufgenommen werden. Laut den Studienautoren müssen künftige Tests untersuchen, wie viel von diesen Chemikalien in den menschlichen Körper aufgenommen wird und ob auch andere Chemikalien aus Tampons austreten, die ebenfalls ein Risiko darstellen.
Anzumerken ist, dass die Stichprobengröße mit nur 30 getesteten Tampons relativ gering ist.