Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind Geschichte, doch die Diskussionen um den Frauensport haben gerade erst begonnen. Zwei biologische Männer, Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan, haben im Frauenboxen Goldmedaillen gewonnen. Beide bestehen darauf, Frauen zu sein, obwohl sie sich weigern, dies durch medizinische Tests zu bestätigen.
Für das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist alles in Ordnung: Maßgebend ist nur noch der Geschlechtereintrag im Pass und nicht, was die Biologie sagt, die entscheidend für faire Startbedingungen ist.
Besonders brisant: Khelifs Trainer gab in einem Interview unbeabsichtigt zu, dass Khelif sowohl XY-Chromosomen als auch männliche Testosteronspiegel aufweist – eine Kombination, die in der Regel auf einen männlichen Körper hinweist. Währenddessen veröffentlicht Khelif auf Instagram übertrieben weibliche Bilder von sich, die jedoch nicht über die eigentliche Diskussion hinwegtäuschen können. Lin Yu-Ting verhält sich hingegen still, während das taiwanesische Außenministerium versucht, Kritiker mundtot zu machen.
Die Süddeutsche Zeitung deckte ein pikantes Detail auf, das die Hintergründe dieser Vorgänge beleuchtet: Der algerische Vertreter im Olympischen Komitee, Mustapha Berraf, ist ein enger Freund des Komitee-Chefs Thomas Bach. Diese Verbindung könnte erklären, warum das Olympische Komitee die Teilnahme von Khelif und Lin zugelassen hat. Angeblich soll Bach im Gegenzug für diesen «Gefallen» auf die Unterstützung Algeriens für eine dritte Amtszeit als Vorsitzender hoffen – obwohl die Statuten des Komitees eigentlich nur zwei Amtszeiten erlauben.
Doch der Skandal endet nicht bei den Olympischen Spielen. Fabrizio Valentina Petrillo ist ein ehemaliger italienischer Sprinter, der einst in den Männerwettbewerben antrat. Er ist Vater zweier Kinder, identifiziert sich nun als Frau und macht seit 2019 eine Hormontherapie. Nun konkurriert er/sie bei den Paralympischen Spielen im Sprint der blinden und sehbehinderten Frauen. Seine Teilnahme hat dazu geführt, dass die blinde spanische Athletin Melani Bergés Gámez ihren Startplatz verloren hat, wie zum Beispiel der österreichische Exxpress meldete.
Diese Fälle machen deutlich, dass es bei der aktuellen Debatte nicht um die Inklusion von «intersexuellen» oder «transsexuellen» Athleten geht, sondern um die Öffnung des Frauensports für Männer. Der Frauensport wird durch diese Entwicklungen gefährdet, und das Recht von Frauen auf faire Wettkämpfe wird infrage gestellt.
Ob hinter den Paralympischen Spielen ähnliche politische Verstrickungen wie bei den Olympischen stecken, bleibt unklar. Eines ist jedoch sicher: Die Medaillen im Frauensport gehören den Frauen – sie sind kein Trostpreis für Männer, die ihre Karriere bei den Männern nicht fortsetzen können, und auch kein Mittel, um Machtspiele im Olympischen Komitee auszutragen.
Wenn dieser Trend ungebremst fortgesetzt wird, könnten zukünftige Generationen von Sportlerinnen ihre Rechte und Chancen verlieren – und sich in Umkleidekabinen mit Männern konfrontiert sehen. Dieser Kampf ist entscheidend, um die Realität im Sport zu bewahren und den Frauensport vor dem Einfluss einer ideologischen Agenda zu schützen.
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