Transition News: Sie haben die Demonstration am 3. August in Berlin angemeldet – das offizielle Motto ist «Frieden, Freiheit, Freude». Warum ist es Ihnen wichtig, nach wie vor auf die Straße zu gehen?
Uta Gantzel: Mir liegt ganz viel daran, zu zeigen, dass es uns noch gibt, dass wir uns nicht diffamieren und kleinkriegen lassen. Außerdem gibt es so viele Gründe, etwas zu unternehmen und auf die Straße zu gehen, weil hier wirklich alles schiefläuft. Ich gehöre zu denjenigen, die das erst durch «Corona» realisiert haben. Aber es geht ja um viel mehr als eine falsche Pandemie: Frieden steht ganz oben auf der Liste, sowohl nach innen als auch nach außen, und Aufarbeitung.
Wen meinen Sie mit «wir», wer lässt sich da nicht kleinkriegen?
Wir bedeutet für mich – weil ich mich dieser Idee so verbunden fühle – «Querdenken» im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich: quer zu denken. Aber zu der ganzen Bewegung – ich nenne sie mal «Demokratiebewegung» – gehören ja noch viel mehr Vereine und Organisationen, die mit «Querdenken» nichts zu tun haben. Auch am 3. August werden viele weitere Gruppierungen vertreten sein. Es zieht sich quer durchs ganze Land, dass die Menschen unzufrieden sind und auf die Straße gehen. Deshalb gibt es auch noch immer Montagsspaziergänge und Friedensdemos.
Warum waren Sie am 1. August 2020 in Berlin dabei? Und können Sie einschätzen wie viele Menschen damals für die Grundrechte auf der Straße waren?
Damals habe ich zum ersten Mal in meinem Leben an einer wirklich großen Demo teilgenommen. Davor war ich ein paar Mal auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, auf den «Hygienespaziergängen», und war plötzlich mit der total übergerüsteten Polizei und mit den Hundestaffeln konfrontiert. Dabei ging es nur darum, mit dem Grundgesetz in der Hand dazustehen und darauf aufmerksam zu machen, dass die Grundrechte gerade zutiefst verletzt werden. Das waren die Anfänge. Und dann kam der 1. August. Es war klar, dass wir, also mein Freund, meine Familie und ich, da unbedingt hin müssen. Offensichtlich haben ganz viele Menschen das so empfunden.
Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass wir so viele werden. Ich glaube, damit hat keiner gerechnet. Es gibt eine offizielle Aussage der Polizei von 14 Uhr, da hieß es 800.000. Und wir haben die Luftaufnahmen vom Tiergarten analysiert: Wenn man mal die «Loveparade» miterlebt hat, mit rund einer Million Teilnehmern, dann waren wir auch am 1. August insgesamt so viele – also bei der Demonstration und der anschließenden Kundgebung. Es ist am Ende aber auch egal, ob es 500.000 waren oder eine Million, es waren einfach sehr viele.
Was haben Sie damals empfunden?
Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke: Das war eine Riesenerleichterung. Ich war plötzlich beruhigt – davor war ich extrem angespannt und nervös. Ich hatte nie Angst vor «Corona», aber ich hatte Angst um dieses Land, was hier und was mit uns passiert. Und als ich dann am 1. August die vielen Menschen gesehen habe, wusste ich, dass ich nicht alleine bin. Und ich bin auch nicht nur in meinem kleinsten Kreis, sondern wir sind einfach viele. Das war das vorherrschende Gefühl.
Wen haben Sie neben sich bei der Demonstration gesehen?
Alle – alle Gruppen von Menschen, die mir immer schon in diesem Land begegnet sind, beim Einkaufen oder beim Arbeiten. Es waren alte und ganz junge Menschen, viele Familien mit Kindern – ein kompletter Querschnitt der Gesellschaft.
Es war beeindruckend, so viele selige Gesichter zu sehen. Ich war noch nie auf einer Veranstaltung mit so vielen Familien, wo kein einziges Kind geweint hat. Es war so friedlich. Die Stimmung war einfach magisch.
Waren Sie eigentlich vor 2020 schon politisch aktiv?
Früher war ich sehr unpolitisch. Ich war nie bei großen Demonstrationen. 2020 war das allererste Mal. Für mich hat tatsächlich eine ganz persönliche Zeitenwende stattgefunden. Mein Leben hat sich – um nicht mit Baerbock zu sprechen – um 180 Grad gedreht. Ich führe jetzt ein ganz anderes Leben. Glücklicherweise gab es in unserer Familie keine Spaltung, aber die Freunde von früher sind weg. Dafür habe ich jetzt die besten Freunde überhaupt.
Wie haben Sie erkannt, dass es gar keine Pandemie gab?
Das war relativ einfach. Ich bin ein Zahlenmensch. Ich bin gelernte Vermessungsingenieurin und seit 20 Jahren im Office Management tätig, wo ich mich mit Finanzen und Controlling beschäftige. Und wenn mir jemand Zahlen um die Ohren haut, die einfach jeden Tag immer mehr werden, ohne sie in einen Kontext zu setzen, dann mache ich mir Gedanken. Es wurden immer nur kumulierte Zahlen geliefert, und ich wollte einfach rausfinden, wie gefährlich diese Krankheit ist – also wie viel Prozent der Erkrankten denn an dieser Krankheit sterben. Und da kam ich nie auf einen beängstigenden Wert. Nie.
Aufgrund dieser Zahlen war klar, dass alles komplett überzogen war. Dazu kam, dass die Polizei so massiv agiert hat, so hochgerüstet und viel zu brutal. Noch vor der massiven Polizeigewalt gegenüber friedlichen Demonstranten stürmten Polizeibeamte abends Kinos, um die Leute nach Hause zu schicken.
Wann haben Sie sich das erste Mal für die Grundrechte eingesetzt?
Anfang Mai 2020 war ich auf einem der sogenannten «Hygienespaziergänge». Das war das erste Mal, dass ich auf die Straße ging. Davor war ich zehn Wochen im Homeoffice, hatte keinen Menschen umarmt und mit niemandem Kontakt. Meine damaligen Freunde hatten sich alle zurückgezogen. Ich litt ganz schön in diesen zehn Wochen und telefonierte viel mit meiner Schwester. Sie schlug mir vor, mich doch mal in Berlin zu vernetzen – ich hatte ja gar keine Ahnung, was da los war. Ich stieß auf die Website «Nichtohneuns», dem Vorläufer der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Und so erfuhr ich, dass Leute sich treffen, beziehungsweise Demos organisieren. Seit jenem Mai 2020 gehe ich regelmäßig auf Demonstrationen.
Und seit wann sind Sie bei «Querdenken-Berlin»?
Bei der ersten Augustdemonstration war mir gar nicht klar, dass das eine «Querdenken»-Veranstaltung ist, beziehungsweise das «Querdenken-Stuttgart» sie organisiert hatte. Für mich war es einfach nur eine große Demonstration.
Zu «Querdenken» kam ich nach den großen Augustdemonstrationen. Es fanden ja zwei statt, am 1. und 29. August 2020 – ich kann die bis heute nicht so wirklich voneinander trennen. Im September oder Oktober gab es ein richtig analoges Treffen in einem Café hier in Berlin. Ich wollte nicht einfach nur Demos besuchen, sondern selbst etwas tun.
Wir waren um die 20 Leute, die «Querdenken-Berlin» gründen und selbst Demos organisieren wollten. Und seitdem bin ich dabei. Von diesen 20 Leuten treffen sich heute immer noch zehn einmal die Woche und organisieren mindestens einmal im Monat eine Demo. Also seit rund vier Jahren.
Wie haben Ihr Umfeld und Ihr Arbeitgeber auf dieses Engagement reagiert?
In meinem damaligen Büro, einem Ingenieurbüro in Kreuzberg, waren drei Kolleginnen zum Glück auch kritisch. Wir haben uns sogar am 1. August auf der Demo getroffen, obwohl wir uns gar nicht verabredet hatten. Und wir haben auch im Büro offen darüber gesprochen, dass wir die Dinge anders sehen. Daraufhin sind wir von der Geschäftsleitung extremst beschimpft worden, als Radikale, die Verschwörungstheorien verbreiten und so weiter.
Als am 3. Oktober 2020 in Büros das Maskentragen verordnet wurde, schrieb ich eine E-Mail an die Geschäftsleitung, dass ich das nicht mitmache und mich rigoros weigere, im Büro eine Maske zu tragen. Das führte zu einer ersten Abmahnung, danach gab es ein Krisengespräch und dann die zweite Abmahnung. Den Job war ich daraufhin los – wir haben uns darauf geeinigt, dass ich selbst kündige. Ich war «Superspreader» und «gefährlich», deshalb durfte ich das Büro nicht mehr betreten. Ich sah mich auch echt nicht in der Lage, in diesem alten System so weiterzuarbeiten.
Wo arbeiten Sie jetzt?
Auf der Website impffrei.work fand ich eine Stellenanzeige, die hundertprozentig dem entsprach, was ich gerne mache. Dort habe ich mich dann nicht in der üblichen Art und Weise beworben, sondern einfach eine nette E-Mail geschrieben und auch ganz offen gesagt, dass ich mit kritischen Menschen arbeiten möchte. Kurze Zeit später hatte ich meine aktuelle Stelle. Und ich bin extrem glücklich, das ist ein tolles Miteinander.
Ich mache nach wie vor Office Management. Und diesmal in einem kleinen IT-Systemhaus. Ich fühle mich da sehr frei und habe es mit meinen 61 Jahren auch nicht nötig, irgendwelche Karriereziele zu erreichen, sondern bin einfach nur glücklich, dass ich dadurch mein Leben so leben kann, wie ich das gerne möchte.
Zurück zur Gründung von «Querdenken-Berlin» im Herbst 2020: Wie ging es dann weiter?
Ungefähr ab Ende Oktober machten wir jede Woche eine Demo auf dem Alexanderplatz, unter absolut krassen Bedingungen. Die Polizei versuchte natürlich alles, die Versammlungen zu verhindern. Auch auf diesen Kundgebungen im Freien achtete die Polizei darauf, dass die Teilnehmer 1,5 Meter Abstand zu einander hielten und Masken trugen. Und wehe, man hielt das nicht ein – dann wurde man sofort von der Polizei abgeführt oder auch verhaftet.
Es gab absurde Auflagen: Singen und auch Klatschen war verboten. Irgendwann war es uns sogar untersagt, Musik zu machen. Trotz allem haben wir das mehrere Monate durchgezogen. Wir dienten im Winter 2020/21 für viele verzweifelte Menschen als Anlaufstation.
Dann gingen wir dazu über, wöchentliche Umzüge durch verschiedene Stadtteile von Berlin zu machen, um mehr Menschen zu erreichen. Und unter dem Namen «Wir sind viele» haben wir uns mit anderen Initiativen zusammengetan, vor allem mit «Captain Future» und seiner «Freedom Parade» – seitdem machen wir alle Demos gemeinsam. Aber den Kern «Querdenken-Berlin», den gibt es nach wie vor.
Und dann kam der August 2021 ...
Und alles, was wir unter dem Label «Querdenken» angemeldet hatten, wurde verboten. Mit einer 26-seitigen Begründung der Versammlungsbehörde. Deswegen gab es zwar keine offizielle Demo am 1. Augustwochenende 2021, aber die Leute sind trotzdem auf die Straße gegangen. Es waren ja aus dem ganzen Land ganz viele extra nach Berlin gereist.
Ein Autokorso, der am Olympiastadion startete, war nicht verboten worden. Die Idee war also, wenn wir nicht demonstrieren dürfen, dann gehen wir alle zum Olympiastadion und feuern den Autokorso an. Tausende Menschen sind dann Richtung Olympiastadion gefahren. Treffpunkt war in der Reichsstraße, um von da zum Stadion zu laufen. Das klappte aber nicht, weil die Polizei uns teilweise einkesselte und blockierte.
Irgendwann brach dann das totale Chaos aus und die Leute liefen einfach Richtung Zentrum. Es waren unfassbar viele Menschen, und die Polizei war tatsächlich überfordert. Wir liefen dann bis nach Kreuzberg – ein riesiger Demonstrationszug. Es gibt Luftaufnahmen, das ist wirklich gigantisch. So kam es also zu dieser nicht zugelassenen Augustdemonstration 2021.
Warum war 2021 alles verboten?
Weil die Behörde davon ausging, dass die Menschen, die sich für die Achtung der Grundrechte und gegen das Corona-Regime aussprechen, die Auflagen nicht einhalten. Es gab in Berlin die Auflage, auf Demonstrationen Masken zu tragen und zwischen den Teilnehmern 1,5 Meter Abstände einzuhalten.
2021 war für mich sehr prägend. Ich bin mit meinem besten Freund das ganze Jahr und auch noch das erste halbe Jahr 2022 jedes Wochenende quer durchs ganze Land zu jeder möglichen Demo gefahren. Wir waren in Nürnberg, in Erlangen, in Kassel, in Weimar, in Erfurt, in München, sogar in Bremen und Brüssel.
So schön diese Touren auch waren, sie waren auch gespenstisch. Wir haben unser Auto vollgepackt mit Essen. Es herrschte ja Lockdown und alles war geschlossen. Und später konnten wir kein Restaurant oder Hotel betreten, weil das nur geimpften und genesenen Personen erlaubt war.
Es war Winter, aber wir wollten halt jedes Wochenende unbedingt auf irgendeine Demo. Wir haben im Auto die Heizung angemacht, eine Lichterkette schön hingelegt und haben erst mal lecker gegessen. Es waren sehr schöne große Demos dabei, es waren auch schwierige Demos dabei, mit Tränengas und stundenlangem Polizeikessel.
Ich wollte einfach etwas für unsere Freiheiten tun. Und wenn es in Berlin an dem Wochenende keine Demo gab, dann wollte ich wenigstens auf andere Demos gehen und da teilnehmen und mich zeigen.
Das ist mir auch bis heute ein Bedürfnis, mich mit meinem Gesicht auf die Straße zu stellen und zu sagen: «Nein, ich bin nicht einverstanden mit dem, was ihr da macht.» Idealerweise noch mit einem Plakat.
Und 2022 gab es gleich eine ganze Woche der Demokratie. War das Ihre Antwort auf das Verbot ein Jahr zuvor?
Nachdem der Gründer von «Querdenken», Michael Ballweg, einige Wochen vorher in Untersuchungshaft gesperrt worden war, war diese Woche der Demokratie sozusagen auch unsere Antwort darauf. Erst neun Monate später kam er frei. Und bei der Augustdemonstration 2023 war Ballweg wieder dabei. Trotz allen Verboten und der massiven Polizeigewalt haben wir es geschafft, diese Kontinuität der Augustdemonstration zu erhalten.
Noch mal zurück zum 1. August 2020: Das war in meinen Augen eine Zäsur. Da hat sich in diesem Land etwas geändert.
Auch wenn danach nicht mehr eine Million teilnahmen, weil viele aufgrund der Polizeigewalt Angst hatten. Aber diese Großdemonstration führte dazu, dass sich in ganz Deutschland sehr viele Organisatoren und Initiativen gründeten. Viele davon haben ihren Ursprung genau an diesem 1. August 2020.
Sind Sie heute eine andere als noch vor vier, fünf Jahren?
Darüber habe ich auch viel nachgedacht. Ich bin, glaube ich, nicht sehr viel anders als vorher. Ich führe jetzt nur ein anderes Leben. Schon in der Schule gab es immer wieder Situationen, wo ich gesagt habe: «Nein, das mache ich nicht mit.»
Aber ich hatte jahrzehntelang – wie ich dachte – keinen Grund, mich gegen irgendwas zu wehren. Ich habe ein ganz normales Leben geführt, in dem ich mich gut aufgehoben fühlte.
In der Zeit vor «Corona» habe ich mich in diesem Land sicher gefühlt. Ich war glücklich, in einem Land geboren zu sein, das sich «Demokratie» nennt. Wo es Meinungsfreiheit gibt. Wo man sich an die Polizei wenden kann, wenn es mal Probleme gibt, und dort auch Hilfe bekommt. In einem Land, wo man auch Dinge vor Gericht erstreiten kann, wenn man selber entweder was falsch gemacht hat oder einem Unrecht getan wurde, weil Richter faire und unabhängige Entscheidungen treffen. Das habe ich tatsächlich geglaubt. Aber heute ist das anders.
Mein Vertrauen in den Rechtsstaat und überhaupt in diesen Staat ist komplett auf Null gesunken. Das heißt nicht – jetzt kommen wir zu dem Punkt «Delegitimierung des Staates»: Das heißt nicht, dass ich gar keinen Staat will. Ich will nur in erster Linie diese Regierung nicht. Und ich möchte wieder eine funktionierende Justiz.
Was beschäftigt Sie aktuell am meisten?
Aktuell beschäftigt mich logischerweise die Tatsache, dass wir kurz vor dem dritten Weltkrieg stehen, dass wir mit der NATO, beziehungsweise wir in Europa als verlängerter Arm der USA, gerade alles dafür tun, Russland zu Schritten zu zwingen, die katastrophale Folgen haben können. Diese Kriegslüsternheit erschreckt mich zutiefst.
Was erhoffen Sie sich für die Zukunft mittel- und langfristig?
Also ich möchte Frieden, klar. Ich wünsche mir aber auch, dass wir die Spaltung überwinden. Denn es ist ein riesengroßer Riss durch diese Gesellschaft gegangen. Der ist täglich spürbar. Es gibt nicht mehr die Möglichkeit, etwas in der Öffentlichkeit zu sagen, ohne befürchten zu müssen, dass man dafür entweder angezeigt oder aggressiv angegangen wird. Ich möchte, dass das aufhört, dass wir alle, mit unseren unterschiedlichen Meinungen, in Dialogen, im Streit und in Diskussionen zueinander finden.
Und für die Großdemonstration in Berlin?
Ich freue mich sehr darauf, wieder in einer großen Masse von Menschen zu sein, denen ich mich sehr verbunden fühle. Das ist für mich ein ganz neues Phänomen: Ich tauche da ein und jede Form von Unsicherheit, von Scham und von Unwohlsein ist sofort verschwunden. Das finde ich phänomenal.
Man muss nicht reden, man muss auch gar nicht diskutieren. Es reicht, wenn man neben diesen friedvollen Menschen steht, ihre Energie auf sich wirken lässt, den Reden und der Musik zuhört – da hat sich ein ganz neuer Kulturbereich entwickelt.
Am 3. August kann sich also jeder selbst davon überzeugen. Wann genau und wo ist der Treffpunkt?
Auch Aufarbeitung wird ein großes Thema sein. Wir brauchen ganz dringend diese Aufarbeitung. Denn die Funktionäre, die diese hanebüchenen Entscheidungen getroffen haben, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Es kann doch nicht sein, dass ein Gesundheitsminister dafür sorgt, dass Menschen in Altenheimen allein sterben müssen. Deshalb sind die RKI-Files auch so wichtig, denn spätestens jetzt ist es ja offensichtlich, dass solche Maßnahmen schädlicher sind als das Virus und das Robert-Koch-Institut durchaus gewarnt hat. Es handelte sich also ganz klar um politische Entscheidungen.
Aber wir sind viele, das haben wir mit diesen vielen Demonstrationen seit 2020 gezeigt. Und das macht Mut.
Wir treffen uns um 12 Uhr in der Hardenbergstraße in Berlin. Die Demonstration führt dann durch die City West in Richtung Schöneberg und wird im Tiergarten, in der Hofjägerallee, enden. Die liegt südlich des großen Sterns, und um 15:30 Uhr beginnt dort die Kundgebung, die Querdenken-Stuttgart organisiert.
Das Interview führte Sophia-Maria Antonulas.
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