He is a real nowhere man sitting in his nowhere land making all his nowhere plans to nobody…
Ich habe zufällig gestern das Lied gehört und überlegt, auf welchen aktuellen Politiker das am meisten zutrifft und die Antwort war schnell klar: Für fast alle gilt dieser mehr als 50 Jahre alte Song von John Lennon.
Tatsache ist, dass nowhere-Männer nicht mehr aus Volk hören (nowhere man, please listen...) und wir, eben dieses Volk, das mehr oder weniger passiv, widerstandslos akzeptieren, Ausnahmen unter speziellen Bedingungen bestätigen die Regel.
An der Spitze als Primus inter Pares steht der nowhere-Mann in Paris, Emanuel Macron, der dachte, er könne der neuen Regierung im so weit fernen Niger drohen. Einem Land, von dem Frankreich 80 Prozent seiner Energieversorgung, seines Wirtschaftskraftstoffes generiert, während nicht mal ein Fünftel der nigrischen Bevölkerung Strom hat.
Frankreich hat kein Gold im Boden, keine eigenen Goldminen, aber ist der viertgrösste Besitzer an Goldreserven auf diesem Planeten. Mali hingegen hat 585 Goldminen und 0,0 Tonnen Goldreserven. Muss man ein Linker, ein Sozialist, gar ein Kommunist sein, um diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit anzuprangern? Ich denke nicht!
Macron dachte, dass Mali, Macron dachte, dass der Niger, Macron dachte, dass Burkina Faso, Macron dachte, dass sogar die Handlanger des Westens, Nigeria und der Tschad, seine Befehle befolgen, seine persönliche Puppe und «Gango», Mohamed Bazoum, als abgesetzten Präsidenten wieder einsetzen und die neue Regierung von Tiani aus den Regierungsgebäuden werfen würden. Nichts von dem ist geschehen.
Der nigerianische Präsident, Bola Tinubo, genannt auch der Pate von Lagos, ist ein ehemaliger Drogen- und Banden-Godfather in Chicago. Er ging in den 90er-Jahren ins US-amerikanische Exil, wurde wegen schweren Drogenhandels angeklagt und kaufte sich in einem Vergleich mit knapp einer halben Million Dollar frei.
Nun dachte er, der nigerianische Senat würde seiner Aufforderung zustimmen, den Niger zu invadieren, aber der Senat war der Meinung, Nigeria hätte genug eigene Probleme, ohne dass zusätzlich Afrikaner Afrikaner töten müssten, um den Regierungen von Frankreich und den USA zu schmeicheln.
Auch die Regierung des Tschads hat eine militärische Intervention im Niger abgelehnt. Also: Nigeria und der Tschad sind aus dem Kriegsspiel raus, während der Niger in engem Schulterschluss mit Burkina Faso und dem Mali steht, unterstützt von einem militärischen Koloss im Norden: Algerien, selbst ein Verbündeter der Russen - seit seinem Unabhängigkeitstag.
Algerien hat dieser Tage seine Truppen an die nigrische Grenze abkommandiert, um klarzumachen: Jede invadierende Truppe im Niger muss sich auch mit Algerien schlagen und wer Algerien bekämpft, bekämpft auch Russland: Die manchmal erschreckende Leichtigkeit und Einfachheit des geopolitischen Seins, um mich an einen Buchtitel des kürzlich verstorbenen Autors Milan Kundera anzulehnen!
Die Wagner-Gruppe, wie gestern im Video bereits erwähnt, ist bereits im Niger und anderen afrikanischen Staaten der Region angekommen, um den extremen Islamismus zu bekämpfen.
Frankreich scheint sich zu übernehmen, seinen alten Kolonial-Kompass zu verlieren und erweist sich zur Zeit eher als Papier-Pudel als als Papier-Tiger. Es bleibt zu hoffen, dass die Franzmänner als Papier-Pudel cool bleiben und nicht das Gleiche tun wie die USA, die bisher 140 Mrd. Dollar im Ukraine-Konflikt verlocht haben. Geld ihrer Steuerzahler, von Steuerzahlern eines Landes, dass seine Gesundheitsversorgung Schritt für Schritt reduziert und Städte voller Obdachloser und Fentanyl-Süchtiger produziert, meist beides in Kombination.
Sogar Kamala Harris sprach davon, dass die USA viele Pneus ohne Luft (flat tires) hätten. Jeder kann sich selbst was in diese Aussage hineininterpretieren... Offenbar hat sie sich die Mühe gemacht, mal in den USA mit offenen Augen herumzureisen, um die marode Infrastruktur zu begutachten.
140 Milliarden Dollar hätten dem Land zugute kommen können, wurden aber von einem nowhere-Präsidenten einem bankrotten, korrupten und naziinfizierten nowhere-Land vor die Füsse geworfen. Selenskyj, eine unsägliche Mischung zwischen ehemaligem Pornodarsteller und Komödianten, hat die amerikanischen Steuerzahler in eine Ausgaben-Ein-Weg-Hölle geführt, a hell inside with nowhere to go.
Zukünftige Geschichtsprofessoren werden Mühe haben, Studenten in 50 Jahren die Geschichte zu erzählen, dass europäische Staatsführer selbstzerstörende Beschlüsse an der Zahl wie frische Semmeln fassten, um ihr eigenes Land an den Abgrund zu bringen – und darüber hinaus. Alles im Namen eines amerikanischen Präsidenten, einem anderen big nowhere-Mann in einem bald nowhere-Land und sehr bald mit der Möglichkeit, nowhere to go.
Russland hat soeben Deutschland, einem Land geführt auch von einer trotz 360°-Turns nowhere-Lady, auf Platz 5 der grössten Wirtschaftsnationen weltweit abgelöst.
Erinnern wir uns an alle Politclowns, auch die made in Switzerland, die Russlands Wirtschaft bereits abgeschrieben hatten, sie sei kleiner als die von Italien, die uns vor 550 Tagen sagten, dass der russische Rubel russicher Rubish (also Abfall) sein würde. Die russische Wirtschaft würde durch die Sanktionen gecrashed, während Deutschland, wie Kanzler Scholz posaunte, weder weitere Inflation noch Rezession erleben würde.
Und heute? Deutschland hat Inflation und ist in der Rezession angekommen. Wahrscheinlich hat Scholz seine Worte vergessen, denn er kann sich mittlerweile nicht einmal mehr an seine Erinnerungen erinnern.
Auch die Bank of England weiss nichts anderes mehr, als erneut die Zinsen zu erhöhen, um Inflation und angeblich Rezession (wie bitte? Letzteres durch Zinserhöhungen??) zu bekämpfen, um die Zinsen für Millionen von Briten bald unerschwinglich zu machen, und das ca. 12 bis 16 Wochen vor Herbst- und Winterstürmen auf der Insel.
Schutz dagegen bietet Wärme, Heizungen, aber auch in Great Britain herrscht der Wärmepumpen-Wahn, der wie in Deutschland, null und nichts, im wahrsten Sinne net zero, für den globalen Umweltschutz bringen wird.
Energiekosten sind letzten Winter um das drei- bis Vierfache gestiegen, während beispielsweise British Gaz seine Gewinne vervierfachte. Hauptsache, die Bürger frieren und sind hungrig, die Wirtschaft boardet im Westen auf sinkenden Schiffen, diese sogar ganz ohne Eisberg voraus.
Im August ist in Johannesburg der BRICS-Gipfel. Das BSP der fünf BRICS-Staaten dürfte bald das der berühmten G7-Staaten überholt haben. Sieben nowhere-Männer sitting in their nowhere-Land making all their nowhere-plans for nobody…
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Dies ist der Newsletter von Marco Caimi, Arzt, Kabarettist, Publizist und Aktivist. Aus Zensurgründen präsentiert er seine Recherchen nebst seinem YouTube-Kanal Caimi Report auf seiner Website marcocaimi.ch. Caimis Newsletter können Sie hier abonnieren.
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