Wettermanipulationen werden seit Jahrzehnten durchgeführt. Kritiker dieser Aktivitäten ebenso lange als Verschwörungsspinner diffamiert. Doch mittlerweile lassen sich diese risikoreichen Machenschaften kaum noch vertuschen.
In Spanien beispielsweise hat die staatliche Wetteragentur (AEMET) im April 2023 offiziell zugeben müssen, dass die Regierung seit vielen Jahren «Cloud Seeding» erlaubt, bei dem unter anderem Silberjodid, Natriumchlorid oder Trockeneis versprüht wird. Auch experimentelle Nanotechnologien hätten sich etabliert (hier und hier).
Wie genau sich diese Sprühaktionen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt auswirken, weiss man nicht so genau. Auch nicht, wie diese umstrittenen Modifikationen das Klima in anliegenden Gebieten beeinflussen könnten.
Grossangelegte Eingriffe in die Natur sind im Trend. Stichwort: Geoengineering. Dabei handelt es sich um eine militärische Technologie, mit der man die angebliche Klimakatastrophe verhindern will. Multimilliardäre und vermeintliche «Philanthropen» wie Bill Gates oder Jeff Bezos spielen gerne Gott und investieren grosszügig in diese experimentellen Projekte (wir berichteten hier, hier und hier). Das alleine sollte schon zu denken geben.
Kritische Experten warnen seit langem vor den Risiken des Geoengineering. Nach ihren Angaben kann man damit globale Erwärmung oder Klimawandel erzeugen – und die Ozonschicht des Planeten schädigen. Im vergangenen Jahr hatte der Klimaforscher Dane Wigington, Gründer von Geoengineeringwatch.org, sogar behauptet, die verheerenden Brände auf Hawaii seien durch Geoengineering verursacht worden (wir berichteten).
Dr. Joseph Mercola hat gerade einen ausführlichen Artikel zum Thema veröffentlicht. Darin berichtet er darüber, dass das Militär routinemässig winzige Teile aus aluminiumbeschichtetem Fiberglas und Kunststoff – bekannt als «Chaff» (Düppel) – in die Luftsäule streut, um Flugzeuge und Schiffe vor feindlichem Radar zu schützen. Das Streumaterial werde seit Jahrzehnten verwendet, ohne dass eindeutig nachgewiesen worden sei, dass es für Mensch und Umwelt unbedenklich ist.
Zudem informiert Dr. Mercola darüber, dass die Vereinten Nationen (UN) bereits im Jahr 2021 angekündigt haben, man erwäge, Sulfataerosole in die Stratosphäre der Erde zu sprühen. Damit wolle man das Klima beeinflussen, um eine weitere Erderwärmung zu verhindern. Die winzigen reflektierenden Partikel würden als Reflektoren fungieren und das Sonnenlicht ins All zurückwerfen.
Politische Entscheidungsträger und dubiose Weltorganisationen wie die UN arbeiten bekanntlich Hand in Hand. Das wurde in der Corona-Zeit überdeutlich. Als Reaktion auf den im August 2021 veröffentlichten Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses der UN hat die Biden-Regierung im Jahr 2022 eine Forschungsinitiative gestartet, um zu ermitteln, wie die Sonne am effektivsten gedämpft werden kann (hier, hier und hier).
Ein Vorschlag sieht vor, Schwefeldioxid-Aerosole in die Stratosphäre der Erde einzubringen. Die winzigen reflektierenden Partikel sollen das Sonnenlicht in den Weltraum zurückwerfen, damit es nicht auf die Erdoberfläche trifft. Nach Angaben von Harvard-Forschern ist diese Strategie nicht nur «technisch möglich», sondern auch «bemerkenswert kostengünstig».
Dr. Mercola weist darauf hin, dass das Klima der Erde weitgehend dadurch gesteuert wird, wie viel Sonnenstrahlung die Erde erreicht und wie viel von ihrer Oberfläche absorbiert oder in den Weltraum zurückgestrahlt wird. Als Faktoren, die die Reflexion der Sonnenstrahlung beeinflussen, nennt er Wolkenbedeckung und Treibhausgase.
Auch durch den Einsatz von Sulfataerosolen kann man diese Sonneneinstrahlung steuern. Indem diese mehr Sonnenstrahlung in den Weltraum zurückreflektieren, senken sie die globalen Temperaturen, haben aber auch einen schwerwiegenden «Nebeneffekt»: Sie verringern die durchschnittlichen Niederschläge.
Infolgedessen wären zusätzliche Geoengineering-Techniken – wie das Ausdünnen von Zirruswolken in der oberen Atmosphäre – erforderlich, um dem Niederschlagsrückgang entgegenzuwirken. Was könnte dabei schief gehen?
Laut Dr. Mercola alles mögliche. Denn obwohl mithilfe von Supercomputern Modelle erstellt wurden, die vorhersagen, wie sich die Steuerung der Sonneneinstrahlung auf verschiedene Teile der Erde auswirken könnte, und zwar nicht nur in Bezug auf die Temperatur, sondern auch auf Niederschlag und Schneefall, handele es sich um eine Wissenschaft, die weit davon entfernt sei, exakt zu sein.
Fazit: Die Folgen dieser Experimente seien ungewiss und der Einsatz dieser Technologie werfe moralische, ethische und politische Fragen auf:
«Das liegt daran, dass jede Region anders betroffen wäre. Während einige Regionen von einer künstlich kühleren Welt profitieren könnten, könnten andere darunter leiden, weil sie beispielsweise keine Bedingungen mehr für den Anbau von Pflanzen hätten.»
Australische und britische Forscher haben bereits vor den möglichen «katastrophalen Risiken» dieser experimentellen Technologie gewarnt (hier und hier). Denn sie könne die Menschheit in ein «Schicksal führen, das schlimmer ist als die [globale] Erwärmung».
Klimaforscher Dane Wigington hat zum Thema Geoengineering den Dokumentarfilm «The Dimming» produziert, in denen er Experten, ehemalige Militäroffiziere oder Politiker zu Wort kommen lässt. Für Wigington sind die Risiken des Geoengineering «immens». Diese Technologie sei «eine Bedrohung für die Menschheit – und das Zeitfenster für unsere Rettung schliesse sich rasch».
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