«Geoengineering – gezielte Eingriffe zur Veränderung des Erdklimas – wird es in naher Zukunft in grossem Stil geben». Das berichtet The National Pulse. «Was einst als Science-Fiction galt, wird bald Teil der offiziellen Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels sein.»
Viele Geoengineering-Techniken seien bis vor kurzem von Wissenschaftlern als «Tabu» betrachtet worden, da sie verheerende unbeabsichtigte Folgen befürchteten. Dazu gehörten die Verklappung von Chemikalien im Meer und die Injektion von reflektierenden Partikeln in den Himmel. Die wachsende Besorgnis über die «Klimakrise» würde jedoch Wissenschaftler dazu veranlassen, mit privater und staatlicher Unterstützung weltweit Pilotexperimente durchzuführen.
Das Wall Street Journal berichte in diesem Zusammenhang:
«[Es besteht] die wachsende Besorgnis, dass die Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht schnell genug voranschreiten, um die zerstörerischen Auswirkungen von Hitzewellen, Stürmen und Überschwemmungen zu verhindern, die durch den Klimawandel noch verschlimmert werden.
Nach Ansicht von Wissenschaftlern und Wirtschaftsführern, die an den Projekten beteiligt sind, ist Geoengineering kein Ersatz für die Reduzierung von Emissionen. Vielmehr ist es eine Möglichkeit, die Klimaerwärmung zu verlangsamen und Zeit zu gewinnen, um zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft überzugehen.»
Dem Bericht zufolge würden derzeit weltweit mindestens drei Geoengineering-Experimente stattfinden. In Australien etwa lassen Forscher der Southern Cross University ein Solegemisch [bestehend aus Wasser und Frostschutzmittel] in den Himmel steigen, um grössere, hellere Wolken zu erzeugen, die mehr Sonnenlicht reflektieren und so die lokalen Temperaturen senken. Die australische Regierung, Universitäten und Naturschutzorganisationen finanzierten das Projekt.
Auch in Israel ist man sehr aktiv. So teste das israelische Start-up-Unternehmen Stardust Solutions mit 15 Millionen Dollar privater Unterstützung ein System zur Verteilung von reflektierenden Partikeln in grossen Höhen, um die Sonneneinstrahlung zu verringern, so The National Pulse. Das Start-up probiere das System derzeit in Innenräumen aus, werde aber in den nächsten Monaten zu Experimenten im Freien übergehen.
Im US-Bundesstaat Massachusetts wiederum plane das Woods Hole Oceanographic Institute, 6000 Gallonen Natriumhydroxid in den Ozean vor der Insel Martha’s Vineyard einzuleiten. Damit solle eine Kohlenstoffsenke geschaffen werden, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre ins Meer ableitet. Das Projekt werde sowohl von der Regierung der Vereinigten Staaten als auch von privaten Geldgebern finanziert. The National Pulse:
«Die Freisetzung der Chemikalie muss noch von der Umweltschutzbehörde genehmigt werden. Geoengineering machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen, als das kalifornische Startup Make Sunsets Wetterballons mit Schwefeldioxid startete, um deren Wirksamkeit bei der Freisetzung der Chemikalie in grossen Höhen zu testen.
Die Enthüllung der Starts, die in Mexiko ohne Genehmigung der Regierung durchgeführt wurden, rief heftige Kritik in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hervor. Die mexikanische Regierung kündigte an, dass sie weitere Starts in ihrem Hoheitsgebiet verhindern werde.»
Der Geschäftsführer von Make Sunsets, Luke Eisen, zeige sich aber unnachgiebig. Er habe gesagt, das Unternehmen werde weiterhin so viel Schwefel in die Atmosphäre freisetzen, wie «wir Kunden dazu bringen können, uns dafür zu bezahlen». Das Startup biete ein «Kühlguthaben»-System an, bei dem die Kunden 10 Dollar für ein Gramm Schwefeldioxid zahlen können, um es in die Atmosphäre abzugeben.
Seither sei die offizielle Haltung zum Geoengineering in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und in der Regierung deutlich optimistischer geworden.
Ein ehemaliger MIT-Direktor habe kürzlich in einem Essay in der New York Times sogar die Regierungen aufgefordert, sich auf Geoengineering zu konzentrieren, da die Programme zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen gescheitert seien.
Etwa zur gleichen Zeit habe UN-Generalsekretär Antonio Guterres behauptet, dass die Ära der globalen Erwärmung vorbei sei und eine neue Ära des «globalen Siedens» begonnen habe. «Der Klimawandel ist da», so Guterres. «Er ist erschreckend. Und er ist erst der Anfang. Es ist immer noch möglich, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und das Schlimmste des Klimawandels zu verhindern. Aber nur mit dramatischen, sofortigen Klimaschutzmassnahmen.»
Auch die US-Regierung sei zunehmend positiv zum Geoengineering eingestellt. So habe sie vergangenes Jahr die Richtlinien für die Forschung im Bereich des Sonnenstrahlungsmanagements herausgegeben. Und obwohl sie darin betone, dass hier das Potenzial für schwerwiegende unbekannte Nebenwirkungen vorhanden sei, sei es klar, dass die US-Regierung sich darauf vorbereite, umfangreiche Forschungen zum Geoengineering durchzuführen. Dazu zählten Pilotversuche wie dem vor der Küste von Martha’s Vineyard.
«All dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die ‹Klimakrise› oder vielmehr das Narrativ der ‹Klimakrise› in eine gefährliche neue Phase eintritt», so The National Pulse. «Rationales Denken führt zunehmend zu Alarmismus und schliesslich zu einer Hysterie über den drohenden Untergang. Unter solchen Bedingungen erscheinen die unvernünftigsten und unüberlegtesten Reaktionen als vernünftig und angemessen.»
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