Laura Grazioli war der Shootingstar der Grünen im Schweizer Halbkanton Baselland. Sie wurde 2018 ins Parlament, den Landrat, gewählt.
Während der «Pandemie» war sie aber eine der ganz wenigen Vertreterinnen des linken Lagers, die die Massnahmen hart kritisierte und die mit deren Gegnern zusammenarbeitete. Sie ist oft von der Parteilinie abgewichen.
Im Falle der drohenden Zwangsimpfung zweier Buben hatte sich die 38-jährige Politikerin, die selber zwei Kinder hat, noch jüngst für die beiden Minderjährigen und deren couragierte Mutter eingesetzt.
Obwohl die Trennung in Frieden und wertschätzend verlief – Grazioli überlässt ihren Sitz der Grünen Partei und verlässt nicht nur diese, sondern auch den Rat –, waren die Meinungsdifferenzen offenbar langfristig nicht tragbar, wie viele Medien diese Woche meldeten.
Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hatte der Grünen den Hof gemacht und offen für einen Parteiübertritt lobbyiert. In diesem Fall wäre der Parlamentssitz für die Grünen verloren gewesen.
Eine Studentin in Umweltingenieurwesen soll Grazioli im Rat ersetzen. Diese will sich nun auf die «Souveränitätsinitiative» konzentrieren, bei der sie im Komitee sitzt.