Das britische Aufsichtsgremium der Pharmaindustrie, Prescription Medicines Code of Practice Authority (PMCPA), hat den CEO von Pfizer, Albert Bourla, gerügt, weil er «irreführende» Aussagen über Kinderimpfstoffe gemacht hat, berichtet The Telegraph.
Dem Beitrag zufolge hatte Bourla in einem Interview mit der BBC im Dezember letzten Jahres die «Impfung» für Kinder ausgiebig befürwortet, die Vorteile einer «Impfung» gegen Covid für Kleinkinder angepriesen und Eltern Angst vor den «schweren Symptomen» gemacht, unter denen ihre Kinder bei einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 leiden würden.
Wie The Telegraph mitteilt, wurde das Interview mit Bourla am 2. Dezember 2021 veröffentlicht – bevor das Gen-Präparat von der britischen Gesundheitsbehörde für diese Altersgruppe zugelassen wurde.
Im Anschluss an diese Erklärungen reichte der Elternverband UsForThem eine Beschwerde bei der PMCPA ein, dem Selbstregulierungsgremium, das die British Pharmaceutical Industry Association verwaltet. UsForThem prangert die verheerenden Schäden an, welche die Notfallmassnahmen bei Kindern verursacht haben.
In der Beschwerde wurde behauptet, dass Bourlas Äusserungen über den Kinderimpfstoff «schändlich irreführend» und «extrem verkaufsfördernd» seien und gegen mehrere Klauseln des Verhaltenskodex des Verbands der britischen Pharmaindustrie (ABPI) verstiessen.
«Es gibt einfach keine Beweise dafür, dass gesunde Schulkinder im Vereinigten Königreich durch das SARS-COV-2-Virus in erheblichem Masse gefährdet sind, und die Behauptung, dies sei der Fall, ist schändlich irreführend», hiess es.
Im September 2021 hatte der Gemeinsame Ausschuss für Impfungen und Immunisierung (JCVI) von einer Massenimpfung für Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren abgeraten, da die «Gewinnspanne» als «zu gering» angesehen wurde und das Risiko für gesunde Kinder durch SARS-CoV-2 gering sei.
Doch weniger als zwei Wochen später gaben die Minister grünes Licht für die Verabreichung einer einmaligen Dosis der Injektion von Pfizer/BioNTech an Kinder und Jugendliche – mit dem Argument, dass dies dazu beitragen würde, die Schulen offen zu halten. Erst im Februar 2022 entschied der JCVI, dass Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren der Impfstoff angeboten werden kann. Gemäss den Ministern sollte die Entscheidung jedoch den Eltern überlassen werden.
The Telegraph zufolge kam ein vom PMCPA einberufenes Gremium für den Verhaltenskodex zum Schluss, dass Pfizer in mehrfacher Hinsicht gegen den Kodex verstossen hat. Unter anderem sei dies durch Irreführung der Öffentlichkeit, unbegründete Behauptungen und eine unzureichend sachliche und ausgewogene Darstellung der Informationen geschehen.
Pfizer wehrt sich
Pfizer legte gegen die Feststellungen Berufung ein und wies die Behauptungen von UsForThem, Dr. Bourla habe gegen den Verhaltenskodex verstossen, entschieden zurück. Das Unternehmen argumentierte, dass seine Äusserungen auf «aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen» beruhten und durch die «öffentlich zugänglichen unabhängigen Nutzen-Risiko-Bewertungen» untermauert werden könnten.
Anfang November sei ein Berufungsausschuss der PMCPA zusammengekommen, um Argumente der Elternvereinigung zu prüfen, so The Telegraph. Die Verstösse gegen den Kodex in Bezug auf die Irreführung der Öffentlichkeit, unbegründete Behauptungen und mangelnde Ausgewogenheit seien bestätigt worden.
Die schwerwiegenderen Feststellungen – unter anderem dass Pfizer die Branche in Misskredit gebracht, den irrationalen Gebrauch eines Medikaments gefördert und es versäumt hatte, hohe Standards einzuhalten – seien jedoch aufgehoben worden. Laut PMCPA wird der vollständige Fallbericht in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
Ein Sprecher von Pfizer erklärte, das Unternehmen sei «zu einem Höchstmass an Integrität im Umgang mit der Öffentlichkeit verpflichtet». Er fügte hinzu:
«Wir freuen uns, dass das britische PMCPA-Berufungsgremium festgestellt hat, dass Pfizer hohe Standards eingehalten und das Vertrauen in unsere Branche aufrechterhalten hat – die beiden schwerwiegendsten Entscheidungen in dieser Beschwerde einer britischen Kampagnengruppe. Im Vereinigten Königreich haben wir uns stets bemüht, die Grundsätze und den Wortlaut unseres Branchenkodex zu befolgen. Wir werden den Fallbericht eingehend prüfen, sobald wir ihn erhalten, um uns über künftige Massnahmen zu informieren.»
Kommentar Transition News:
Pfizer hat in den USA seit dem Jahr 2000 91-mal gegen das Gesetz verstossen und deswegen über 10 Milliarden Dollar Bussgelder bezahlt. Zu den Vergehen gehören: Verstösse gegen die Sicherheit von Medikamenten oder medizinischen Geräten, Off-Label- oder nicht zugelassene Werbung für medizinische Produkte, falsche Angaben (False Claims Act), korrupte Praktiken im Ausland und Bestechung. Allein diese Tatsache straft Bourla Lügen.
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