Eine dreitägige Konferenz mit dem Titel «Sei der Wandel», bei der es auch um Sprache und Geschlecht geht, veranstaltet der Anbieter von Gesundheitsdiensten Bromley Healthcare Anfang Oktober. Dies berichtet The Daily Sceptic unter Berufung auf The Telegraph.
Das Unternehmen bietet Leistungen im Auftrag des staatlichen britischen Gesundheitssystems (National Health Service, NHS) an. Bromley Healthcare sei der Hauptauftragnehmer des NHS für die kommunale Gesundheitsversorgung im Südosten Londons.
Vorträge über «Pronomen, Sprache und LGBTQ+-Verbundenheit» sowie «Gender- und LGBTQ+-Sitzungen für Kollegen, die mit Kindern arbeiten» werde die Konferenz beinhalten. Die mehr als 1000 Mitarbeiter im Gesundheitsbereich seien mehrfach per E-Mail durch die Geschäftsleitung zur Teilnahme aufgerufen worden.
Trotz eines Rekordrückstaus im Gesundheitswesen werde die Veranstaltung derart beworben, fährt The Daily Sceptic fort. Ende Juli hätten in England mehr als sieben Millionen Menschen auf eine Behandlung gewartet. Die Mitarbeiter seien ausserdem aufgefordert worden, ein «obligatorisches Training zu unbewussten Vorurteilen» zu absolvieren, wie aus den E-Mails hervorgehe.
Die Einladung zur Konferenz sei auch an Teams geschickt worden, die so unterbesetzt seien, dass sie sich in einem «Beinahe-Krisenmodus» befunden hätten und Gefahr gelaufen seien, den Betrieb einzustellen. Dies habe eine Quelle dem Telegraph mitgeteilt.
«Diese Art von ‹Ausbildung› ist nicht nur eine völlige Verschwendung von Steuergeldern, sie ist auch zutiefst spaltend und verbreitet zerstörerische Ideen, die von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden», habe die konservative Abgeordnete Miriam Cates dazu geäussert.
Es habe sich gezeigt, dass die Schulung zur «unbewussten Voreingenommenheit» eine «wertlose Übung» sei. Man solle zutiefst besorgt darüber sein, dass der NHS seine Mitarbeiter ermutige, mit den ihnen anvertrauten Kindern über Sex und Sexualität zu sprechen.
Die Abgeordnete Priti Patel habe sich schockiert gezeigt über die «alarmierende Geschwindigkeit», mit der sich die Woke-Ideologie im öffentlichen Sektor durchsetze. Man höre jetzt von Pflichtvorlesungen für Angehörige der Gesundheitsberufe, deren Schwerpunkt auf der Patientenversorgung und nicht auf Pronomen liegen sollte.
«Die Professionalität und Unparteilichkeit des Staatsapparates steht zu Recht auf dem Prüfstand der Öffentlichkeit und es ist an der Zeit, dass die Regierungsspitze Verantwortung übernimmt und die Ausbreitung solcher Aktivitäten im öffentlichen Sektor stoppt.»
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