Das Lernen von zu Hause aus hat während des Lockdowns die Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern verschlechtert. Auch die Motivation der Schülerinnen und Schüler wurde gesenkt. Das berichtet Medscape.
«Ein Viertel aller befragten Erziehungsberechtigten sehen ihre Beziehung zu ihrem Kind durch das Homeschooling als belastet an, so ein zentrales Ergebnis der bundesweiten Studie HOMEschooling 2020 der Universität Koblenz-Landau», schreibt das Fachportal.
Eltern hätten bis zu drei Stunden pro Tag mit ihren Kindern verbracht, um ihnen zu helfen. Trotzdem sei die Motivation bei 51 Prozent der Kinder praktisch nicht mehr vorhanden gewesen.
Zwischen Anfang April und Anfang Mai 2020 hätten 4’230 Eltern an der Befragung teilgenommen, davon vorwiegend Mütter.
Beachtenswert ist der Titel des Medscape Beitrags, in dem Homeschooling als «neues Normal» in Krisenzeiten als selbstverständliche Praxis suggeriert wird: «Studie zeigt Folgen von Homeschooling auf: Was künftig in Pandemiezeiten für Eltern und Kinder besser laufen sollte».