FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kritisierte die neue Maskenverordnung im österreichischen Parlament (Corona-Transition berichtete). Bei der Sendung Fellner! wurde er darauf angesprochen.
Kickl habe den Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka konfrontiert und habe wissen wollen, auf welche Evidenz er sich abstütze. Sobotka habe keine nennen können und die neue Verordnung, die von der Empfehlung zur Tragepflicht überging, nicht erklären.
Kickl (4:39):
«Wir haben die Evidenz auf unserer Seite. Die Weltgesundheitsorganisation, die klar zum Ergebnis kommt, dass diese FFP2-Masken ausserhalb des medizinischen Bereichs keinen Sinn ergeben.»
Die Masken seien sogar kontraproduktiv. Man müsse sich nur anschauen, was die «Maskenfetischisten» aufführen, wie sie an ihren Masken «herumtapseln» und am Rednerpult Aufwischarbeit machen würden. Es sollte in der Corona-Debatte nicht darum gehen, ob man Gläubiger oder Ketzer sei, sondern darum, wie die Evidenz aussehe, sagte Kickl.
Kickl (14:41):
«Letztens ist der Gesundheitsminister in der Zeit im Bild gesessen, da hat man ihm eine Grafik gezeigt, schauen Sie in Wien gehen die Zahlen hinunter der Lockdown wirkt. Jaja, wunderbar. Dann hat man ihm eine Grafik gezeigt in Salzburg da gibt es keinen Lockdown und die Zahlen gehen in der gleichen Art und Weise hinunter.»
Man könne das Spiel mit den Zahlen drehen und wenden wie man wolle, je nach politischem Bedarf, so Kickl. Er kritisierte die «Vermantschung» von positiven Tests mit: ist gleich Infektion, ist gleich Fall, ist gleich krank, um beliebige politische Massnahmen abzuleiten. Aber wenn jemand finde, das Maskentragen oder die Impfung etwas nütze, dann soll er das tun.
Kickl (16:11):
«Wogegen ich mich wehre, ist der Versuch, hier ohne Evidenz einen entsprechenden Zwang auf die Menschen auszuüben.»
Kickl hält den Grünen Pass für die «Perversion im Quadrat». Man gebe den Leuten etwas zurück, was man ihnen gar nicht nehmen könne, nämlich ihre Freiheit und Selbstbestimmung. Es sei wie im Gefängnis: Es gebe Hofgang, wenn man gerade brav sei. Das Modell des Grünen Passes sei so ein Modell, dass auf die ganze Gesellschaft angewendet werde.
Kickl verwies auf Pfizer-CEO Albert Bourla, der aufgrund der Imfpkampagne in Israel selber gesagt habe, dass die wesentlichen Fragen zum Impfstoff nicht beantwortet werden können: Schützt die Impfung gegen Mutationen? Kann man das Virus trotz Impfung übertragen? Und bis wann weiss man dies alles? Es gebe auch konträre Meinungen darüber, ob wiederkehrende Impfungen überhaupt nötig seien oder nicht.
Kickl (17:57):
«Und auf Basis dieses Nicht-Wissens erklärt man den Menschen: Das ist der Befreiungsschlag und der Game-Changer.»