Nach Einschätzung der israelischen Streitkräfte (IDF) gibt es in der Negev-Region im Süden Israels immer noch Terrorzellen der Hamas, berichtet die Jerusalem Post. Sie würden darauf warten, aus ihrem Versteck zu kommen und Zivilisten anzugreifen. Es bestehen auch Bedenken wegen möglicher Anschläge an der ägyptischen Grenze.
Das israelische Militär bereite sich auf die nächste Phase seiner Kampagne gegen den Gazastreifen vor. Laut dem internationalen Sprecher der Armee, Oberstleutnant Richard Hecht, entsprechen die Pläne möglicherweise nicht den weit verbreiteten Erwartungen einer unmittelbar bevorstehenden Bodenoffensive.
Der ehemalige CIA-Direktor David Petraeus verglich eine Bodenoffensive in Gaza mit dem Kampf gegen ISIS in Mosul, Irak. Er betonte, dass eine ähnlich grosse Bevölkerung eine grosse Herausforderung darstellen würde und die Räumung eines solchen Gebiets im Fall von Mosul neun Monate dauerte.
Ebenfalls mit Bezug auf den Irak hob Petraeus hervor, wie wichtig es sei, die Ziele für die Zeit nach dem Konflikt zu berücksichtigen und eine Vision für die Zukunft des Gazastreifens und des palästinensischen Volkes zu haben. Er erklärte:
«Sie wollen den Gazastreifen nicht wieder besetzen, aber wenn man ihn nicht wieder besetzt, wird sich die Hamas neu formieren. Sie wollen also enorme Verluste und Opfer in Kauf nehmen und dann einfach abziehen? Ich bin sicher, dass sie nach einer Antwort suchen.»