In einer Preprint-Studie, die am 11. Februar veröffentlicht wurde, berichten japanische Forscher darüber, dass es in ihrem Land in den Jahren 2022 und 2023 etwa 12.000 mehr Krebstote gab als erwartet. Der Anstieg war mit etwa zwei Prozent relativ gesehen gering, erreichte aber statistische Signifikanz, was bedeutet, dass es sich wahrscheinlich nicht um ein zufälliges Ergebnis handelt. Dies sei der bisher deutlichste Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Covid-mRNA-Impfstoffen und Krebs, schreibt der Journalist Alex Berenson auf seiner Substack-Seite.
Als weiteres Anzeichen für diese Behauptung führt Berenson den Umstand an, dass in den Jahren 2022 und 2023 vor allem die Leukämie-Todesfälle über dem Normalwert lagen: Diese stiegen um acht Prozent, was insgesamt über 1300 zusätzlichen Todesfällen entspricht. Leukämie sei eine Krebsart des Immunsystems, die möglicherweise am direktesten von den mRNA-Impfstoffen beeinflusst werde.
Die Forscher räumten in ihrer Studie «Excess Cancer Mortality after mRNA-Lipid Nanoparticle SARS-CoV-2 Vaccination in Japan: Observation until 2023» (Übermäßige Krebssterblichkeit nach der SARS-CoV-2-Impfung mit mRNA-Lipid-Nanopartikeln in Japan: Beobachtung bis 2023) ein, dass sie nicht beweisen könnten, dass die mRNA-Impfstoffe für den Anstieg der Todesfälle verantwortlich seien, da sie den Impfstatus der Verstorbenen nicht kannten. Allerdings forderten sie eine «dringende» Untersuchung.
Die Zahlen aus Japan sind laut Berenson besonders wichtig, da dort fast ausschließlich die mRNA-basierten Covid-«Impfstoffe» verwendet wurden und eine hohe Durchimpfungsrate besteht. Außerdem verfüge das Land über ein ausgezeichnetes medizinisches System und eine relativ gesunde Bevölkerung, so dass es weniger Störfaktoren gebe, also bekannte oder unbekannte Variablen, die die Ergebnisse verfälschen könnten.
Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, steige mit zunehmendem Alter, und die Bevölkerung Japans altere schnell, so Berenson. Daher müssten Demografieforscher das Durchschnittsalter der Bevölkerung berücksichtigen, um Veränderungen von Jahr zu Jahr fair vergleichen zu können. Die Forscher hätten dies getan und dabei ähnliche Verfahren angewandt wie die offiziellen Regierungsbehörden. Ihr Ergebnis: 2022 gab es 7160 zusätzliche Todesfälle, etwa 2,1 Prozent über der erwarteten Gesamtzahl, 2023 waren es 4730, 1,4 Prozent über den Erwartungen.
Neben Leukämie gab es auch bei mehreren anderen Krebsarten einen statistisch signifikanten Anstieg, darunter Prostata- und Mundhöhlenkrebs. Die Zahl der Hautkrebsfälle stieg im Jahr 2023 deutlich an, erreichte aber nicht ganz die statistische Signifikanz. Die Zahl der Todesfälle durch Eierstockkrebs stieg im Vergleich zum Ausgangswert sogar noch stärker an als die durch Leukämie, da aber Eierstockkrebs seltener als Leukämie ist, war der absolute Anstieg mit etwa 900 zusätzlichen Todesfällen geringer.
Zwar kannten die Forscher den Impfstatus der Verstorbenen nicht, aber angesichts der Vorhersagbarkeit von Krebstodesfällen und der Häufigkeit von Covid-Impfungen in den Jahren 2021 und 2022 sei es statistisch gesehen sehr unwahrscheinlich, dass es auch nur zu einem geringen Anstieg gekommen sein könnte, wäre die große Mehrheit der Betroffenen nicht geimpft gewesen.
In ihrer Studie wiesen die Forscher auf mehrere mögliche biologische Wege hin, über die mRNA-Impfungen Krebs verursachen könnten. Obwohl keiner davon bewiesen sei, dürfe der Anstieg der Krebstodesfälle in einem der größten Industrieländer der Welt in einem Zeitraum von zwei Jahren nicht länger ignoriert werden, schreiben die Forscher und resümieren: «Der Zufall des Zeitpunkts erfordert eine dringende und strenge Untersuchung, einschließlich Analysen nach Impfstatus und klinischer Validierung.»