Das totalitäre chinesische Sozialkreditsystem findet im Zuge der «Pandemie» mehr und mehr Anklang im Westen. Zu sehen ist dies zum Beispiel in Kanada. Dort hat die Regierung bereits offen erklärt, in welche Richtung der Wind künftig wehen wird. Justin Trudeaus Regierung hat bereits im April 2020 einen Leitfaden herausgegeben, wie kanadische Firmen sich künftig mit dem Sozialkreditsystem in China möglichst erfolgreich arrangieren können, einem System wohlgemerkt, das jede Handlung von Bürgern und Unternehmen überwacht (Corona-Transition berichtete).
Unter dem Titel «Chinas wirtschaftliches Sozialkreditsystem: Wie die Geschäftswelt sich vorbereiten kann», schreibt die kanadische Regierung auf ihrer Website über Chinas Corporate Social Credit System (CSCS):
«China hat das CSCS entwickelt, um die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und das Verhalten von Unternehmen zu verbessern, die in China tätig sind. Es ist Teil des Plans der Volksrepublik China, ein einheitliches, standardisiertes Reputationssystem für einheimische und ausländische Unternehmen aufzubauen. Das System bezieht sich auf praktisch alle Aspekte der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens in China. Es bewertet die Leistung und das Verhalten von Unternehmen, indem es themenspezifische Bewertungen (z. B. Steuern, Zölle und Umweltschutz) und Aufzeichnungen über die Einhaltung von Vorschriften (z.B. in Bezug auf Antimonopolfälle, Datentransfer, Preisgestaltung und Lizenzen) analysiert. Das automatisierte System sammelt die Daten, verarbeitet sie und bewertet sie anhand der festgelegten Anforderungen. Auf der Grundlage dieser Bewertung belohnen die chinesischen Behörden Unternehmen mit ‹gutem› und sanktionieren solche mit ‹schlechtem› Verhalten.»
Jedes Unternehmen müsse künftig damit rechnen, dass durch das CSCS alle seine Aktivitäten und Geschäfte akribisch überwacht werden. Sobald China das System vollständig eingeführt habe, könne davon ausgegangen werden, dass die Unternehmen sich einer verstärkten Kontrolle ihrer täglichen Arbeit ausgesetzt sehen. Unternehmen, die Chinas Unternehmensstandards nicht einhalten, müssten nicht nur mit Gebühren und Audits rechnen, sondern auch damit, öffentlich desavouiert und in China auf eine schwarze Liste gesetzt zu werden.
Kanadische Unternehmen, die sich den chinesischen Standards unterwerfen, würden dafür wiederum von niedrigeren Steuersätzen und einer beschleunigten Abwicklung durch den chinesischen Zoll profitieren. Gleichzeitig macht der Leitfaden auch auf die Schwierigkeiten aufmerksam im Zusammenhang mit dem CSCS.
«Die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen des Systems wird für die Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Dies ist vor allem auf die Strenge, den Umfang, die Komplexität und die übergreifende Interdependenz der Ratings zurückzuführen. Der selbstverstärkende Charakter des CSCS wird auch strategische Herausforderungen mit sich bringen», heisst es weiter.
Unklar bleibt, inwieweit die kanadische Regierung künftig auch im eigenen Land beabsichtigt, das chinesische System zu implementieren. Die Online-Zeitung Infowars, die auf den Leitfaden aufmerksam machte, wies darauf hin, dass Premierminister Justin Trudeau ein Bewunderer des totalitären chinesischen Systems sei und 2013 gesagt habe: «Es gibt ein gewisses Mass an Bewunderung, das ich für China empfinde, weil ihre grundlegende Diktatur es ihnen ermöglicht, ihre Wirtschaft auf einen Schlag umzukrempeln und zu sagen: ‹Wir müssen grün werden... wir müssen anfangen, in Solaranlagen zu investieren.›»
Interessant sind die Leitfäden auch deshalb, weil die kanadische Regierung seit Beginn der «Pandemie» an vorderster Front an der Umsetzung der Pläne des Weltwirtschaftsforums (WEF) beteiligt ist (wir berichteten).