Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in Deutschland fordert eine Aufhebung der Corona-Massnahmen, wie die Welt berichtete. KBV-Vorstandschef Stephan Hofmeister habe dazu an der heutigen Vertretersammlung in Berlin gesagt: «Wenn eine Impfpflicht nicht gewollt ist – und ich will sie auch nicht –, dann gibt es politisch nur eine Alternative: Die Aufhebung aller staatlich veranlassten Restriktionen.»
Weil sich jeder Bundesbürger mittlerweile durch eine Impfung schützen könne und diese auch vorhanden sei, liege die Verantwortung nicht mehr beim Staat, sondern bei jedem Einzelnen.
Und weiter Hofmeister gemäss der Welt: «Es muss endlich Schluss sein mit Gruselrhetorik und Panikpolitik!» Laut dem Vorstandschef würden Umfragen zudem zeigen, dass sich Menschen aus Protest gegen politischen Druck nicht impfen lassen.
Er kritisierte auch das Versprechen der Politik zu Booster-Impfungen, ohne dass es dazu bereits eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gäbe. «Die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen könnten sich viele Diskussionen ersparen, wenn es nicht nur ein ministeriell gefühltes ‹Mehr› an Sicherheit gäbe, sondern eine echte, evidenzbasierte medizinische Empfehlung für die Booster-Impfungen.»