Extreme Wettergeschichten beherrschen jetzt die Schlagzeilen, die für den «Net-Zero-Wahnsinn» (also die radikale Reduzierung von «Treibhausgas»-Emissionen) werben, schreibt The Daily Sceptic in einem neuen Artikel. Immer eiliger würden derartige Wetterphänomene dem Klimawandel zugeschrieben.
Ed Hawkins, Professor für Klimawissenschaft an der Universität Reading, sucht nun einen motivierten Vollzeitforscher, der «plausible Handlungsstränge» über schlechtes Wetter liefert, berichtet das Portal. Der Professor ist einer der Leitautoren des sechsten Sachstandsberichts des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, oft auch «Weltklimarat» genannt) und berühmt für seine «Klimastreifen».
Die Klimastreifen, oder «Erwärmungsstreifen», sind simple grafische Darstellungen von Temperaturverläufen, die die angeblich menschengemachte globale Erwärmung sichtbar machen sollen. Hawkins hatte sie 2018 erfunden und sie fanden viel Beifall bei Aktivisten und in den Mainstream-Medien.
Zur Entwicklung und Zuordnung der extremen Wettergeschichten soll nun laut Hawkins ein neuer «reanalysatorgestützter» Ansatz zum Einsatz kommen. Dieser biete einen «neuartigen Weg zur Entwicklung plausibler Storylines für einige Arten von Extremwetterereignissen, für die andere Methoden möglicherweise nicht geeignet sind».
Diese Geschichten würden natürlich an alle hilfreichen Boten in den Mainstream-Medien und der Politik weitergeleitet, vermutet der Daily Sceptic. Im übrigen sei die Verwendung des Wortes «plausibel» in der Beschreibung interessant. Dieses werde im Merriam-Webster-Wörterbuch als «oberflächlich ansprechend, vernünftig oder wertvoll, aber oft trügerisch» definiert.
Klima-«Reanalysatoren» kombinieren Wetterbeobachtungen der Vergangenheit mit den Ergebnissen von heutigen Computermodellen, erklärt das Portal. Sie würden versuchen, schlechtes Wetter auf ein wärmeres Klima zurückzuführen, von dem sie annähmen, dass es vom Menschen verursacht wurde. Dazu würden sie kaum mehr tun, als eine spekulative Erklärung von unbeweisbarer Gültigkeit für Ereignisse in einer chaotischen, nicht-linearen Atmosphäre zu liefern, die unmöglich mit irgendeinem Grad an Genauigkeit vorhergesagt werden könnten.
Alle «Geschichten», die dabei herauskämen, würden das grundlegende Poppersche Prinzip des wissenschaftlichen Prozesses – also Theorien, daraus abgeleitete Hypothesen und deren Test anhand von Beobachtungen und Erfahrungen – verletzen, da sie nicht getestet oder falsifiziert werden könnten.
Solche Geschichten könnten wahr sein, sie könnten falsch sein. Niemand wisse es oder könne es zumindest beweisen – es seien nur Meinungen, betont der Daily Sceptic. Meinungen, die natürlich – wie wir fast jeden Tag sehen könnten – benutzt würden, um die Notwendigkeit von «Net Zero» zu bewerben.
**********************
Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank!
Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2023 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop: