Besonders häufig waren solche Kündigungen in der Gastronomie und Hotellerie. Etwa jedes vierte KMU hält es zudem für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, im kommenden Jahr Entlassungen aussprechen zu müssen. Zu diesen Resultaten kommt die fünfte Erhebung des Coronavirus-KMU-Panels der School of Management and Law der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Für die Untersuchung wurden Anfang März 251 kleine und mittlere Unternehmen befragt.
«Der Anteil der KMU, die seit Beginn der Krise Mitarbeitende entlassen mussten, ist in den vergangenen sechs Monaten stark angestiegen», erklärt Studienleiter Andreas Schweizer, Dozent für Corporate Finance & Corporate Banking an der ZHAW. «Im Hinblick auf ihre Zukunft sind die KMU dafür etwas weniger pessimistisch als bei unserer letzten Umfrage im September 2020.»
So erwarten zwar 53 Prozent, dass sich Covid-19 negativ oder sehr negativ auf ihre Geschäftstätigkeit in den kommenden zwölf Monaten auswirkt. Dieser Wert liegt allerdings tiefer als in den vorhergehenden Umfragen. Rund jedes vierte Unternehmen beurteilt die Wahrscheinlichkeit als gross bis sehr gross, im Lauf der kommenden zwölf Monate in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. In der ersten Befragung im März 2020 waren es noch etwas mehr als die Hälfte.