Die von der Bundesregierung beschlossene Schliessung von Konzerthallen, Theatern und Opernhäusern hätte vermieden werden können, wie eine gross angelegte Studie der Universität Halle belegt. Die jetzt im deutschen Ärzteblatt vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass bei Einhaltung von bestimmten Parametern eine Infektion mit SARS-CoV-2 so gut wie nicht vorkommt. Besonders brisant: Trotz der evidenzbasierten Fakten werden die Studienergebnisse von der Politik ignoriert.
«Unter Berücksichtigung dessen, wie viele Kontakte Menschen im eigenen Haushalt, durch Arbeit und Schule sowie in der Öffentlichkeit täglich haben, berechneten die Autoren, wie viel mehr Ansteckungen durch eine Grossveranstaltung entstehen könnten», beschreibt das Ärzteblatt das Ziel der Studie.
Das Ergebnis:
«Bei einer Inzidenz von 100 Fällen pro 100’000 Einwohner pro Woche, was nach aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts in etwa dem derzeitigen Stand in Deutschland entspricht, käme es bei einer Veranstaltung mit geeigneter Belüftung, bei der alle Teilnehmer Masken tragen und das strengste der drei möglichen Hygienekonzepte befolgt wird, den Angaben zufolge zu nur einer zusätzlichen Ansteckung».
Kommentar der Redaktion: Die Probanden hielten Mindestabstände ein und trugen Masken, verhielten sich demnach so, wie die Corona-Massnahmen der Politik es fordern. Die Studie belegt somit, dass das in Deutschland seit dem 2. November geltende Verbot von Grossveranstaltungen aus epidemiologischer Sicht nicht haltbar ist.