Die Hypothese eines Laborursprungs von SARS-CoV-2 findet auch in den Mainstream-Medien immer mehr Aufmerksamkeit. Doch ist die Hypothese wissenschaftlich fundiert, oder handelt es sich nur um ein alternatives Narrativ für kritische Menschen? Der Arzt und Forscher in Mikrobiologie, Dr. Mark Bailey, geht in einem Artikel dieser Frage nach.
Bailey macht zunächst darauf aufmerksam, dass die Hypothese eines undichten Labors oder eines manipulierten Virus bereits vom Februar 2020 stammt, und zwar aus den Mainstream-Medien, wie in Eric Coppolinos «Covid Chronology» dargelegt. Und kürzlich wurde sowohl in den alternativen wie auch in den Mainstream-Medien berichtet, sogar der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom, würde davon ausgehen, dass «Covid aus dem Labor in Wuhan ausgetreten ist». Dies steht laut Bailey im Gegensatz zu dem extremen Ausmass an Zensur, dem die Behauptungen ausgesetzt sind, SARS-CoV-2 existiere nicht.
Mit der fehlenden wissenschaftlichen Grundlage für eine «Gain-of-Function»-Forschung an Viren haben sich Mark Bailey und seine Frau Dr. Samantha Bailey bereits in zwei Videos – hier und hier – befasst. Mit der Gain-of-function-Forschung werden Mutationsprozesse von Bakterien oder angebliche Viren beschleunigt, um bestimmte Eigenschaften anzupassen. Das Ziel soll sein, neu auftretende Infektionskrankheiten besser vorherzusagen und Impfstoffe zu entwickeln.
Dr. Stefan Lanka hat sich ebenfalls mit dem Mythos der vom Menschen geschaffenen Krankheitserreger befasst, und Mike Stone von ViroLIEgy hat solche «Fantasien» als «Gain of Fiction» bezeichnet. Zusammenfassend erklärt Bailey, dass alle Behauptungen über «undichte Stellen im Labor» auf dasselbe Problem zurückgehen:
«Wenn es keine Beweise für ein Virus gibt, gibt es auch nichts, das entfliehen kann.»
Bailey kritisiert, dass ein Grossteil der alternativen Medien zwar die Globalisierungspläne und die Vertuschung durch Big Pharma durchschaut, man aber weiterhin an der Existenz von Viren sowie dem Konzept der mikrobiellen Krankheitsübertragung im weiteren Sinne festhält. Leider führe dies zu dem Betrug und zu der Angst zurück, auf denen alle anderen Betrügereien aufgebaut seien.
Dies ist Bailey zufolge kein neues Phänomen, obwohl die «Covid-Ära» es hat eskalieren lassen und es fast den gesamten Planeten erfasst hat. Er weist auf das Buch «Virus-Wahn» von Torsten Engelbrecht und Dr. Claus Köhnlein hin, in dem das «Pandemie»-Drehbuch skizziert wird, das die Industrie über mehrere Jahrzehnte entwickelt hat. Alles beruhe darauf, dass der Öffentlichkeit eine ständige Gefahr durch Mikroorganismen vorgegaukelt wird. Wie in dem Buch ausführlich dargelegt wird, liegt der Keim- und Virentheorie eine betrügerische Wissenschaft zugrunde, welche aufgedeckt werden müsse.
Nach Meldungen über den Ausbruch von Affenpocken in diesem Frühling wurde die Angst vor Viren am 22. Juni weiter geschürt mit einem Bericht von Bloomberg über einen angeblichen «nationalen Vorfall». Grossbritanniens Status als poliofrei sei in Gefahr, da das Poliovirus in Londoner Abwässern gefunden worden sei. Fast gleichzeitig erklärte die britische Gesundheitsbehörde UKHSA, dass impfstoffähnliche Poliovirus-Isolate vom Typ 2 (PV2) in mehreren Abwasserproben gefunden wurden, die zwischen Februar und Juni 2022 der Londoner Beckton-Kläranlage entnommen worden seien.
In den letzten Jahren habe man in britischen Abwasserproben durchschnittlich ein bis drei Poliovirus-Isolate pro Jahr nachgewiesen, so Bloomberg. Dabei habe es sich jedoch immer um Einzelnachweise gehandelt, die nicht miteinander in Verbindung stehen. In diesem Fall seien die zwischen Februar und Juni 2022 nachgewiesenen Isolate hingegen genetisch miteinander verwandt.
Wie Mark Bailey anmerkt, ist dies natürlich die virologische Definition eines «Isolates», die nicht voraussetzt, dass irgendwelche Partikel gefunden werden, welche die Definition eines Virus erfüllen. Bailey und seine Frau haben die unzulässigen Methoden der Virologie in vielen ihrer Arbeiten detailliert beschrieben. So seien auch diesmal in den Abwasserproben keine «Viren» nachgewiesen worden, sondern lediglich vorselektierte genetische Sequenzen, die in den Abwasserkanälen angeblich entdeckt wurden und von denen ohne Beweise behauptet wird, dass sie zu einem Virus gehören.
Dieses Problem der falsch zugeordneten genetischen Sequenzen sei auch in die Behauptung eingeflossen, dass SARS-CoV-2 von Menschenhand geschaffen wurde, erklärt Bailey. Es spiele keine Rolle, wie genau seine Datenbankanalyse sei – der fatale Fehler seien die falschen Informationen, die die Virologen in das System eingespeist haben. Die einzigen «Viren», von denen die Rede ist, seien «in-silico-Konstrukte» und keine biologischen Einheiten, die dem Menschen Schaden zufügen könnten. – Bailey weiter:
«Die Virologie generiert eine grosse Menge an Daten, die jedoch weitgehend deskriptiv sind, sei es bei der Genomik, Proteomik, PCR-Ergebnisse oder bei den ‹Antikörpern›. Die Technologie und die schiere Menge dieser Daten können überwältigend, wenn nicht gar verführerisch sein.»
Doch wie die moderne Molekularbiologie im allgemeinen gleiche auch die Virologie eher einer chemischen Datenauswertung als einer Wissenschaft, die etwas mit dem Verständnis der Natur zu tun hat, so Bailey. Er verweist auch auf die Warnung von Sir John Maddox aus dem Jahr 1988:
«Läuft die Molekularbiologie in eine Sackgasse? (...) Besteht in der Molekularbiologie die Gefahr, dass die Anhäufung von Daten ihrer Einordnung in ein konzeptionelles Gerüst so weit vorauseilt, dass sich die Daten schliesslich als Hindernis erweisen? Ein Teil des Problems besteht darin, dass die Aufregung über die Jagd wenig Zeit zum Nachdenken lässt. Und es gibt Zuschüsse für die Produktion von Daten, aber kaum welche für das Zurücklehnen in Kontemplation.»
Laut Bailey entgegnen Virusbefürworter zum Beispiel: «Was ist mit den 11 Millionen SARS-CoV-2-Genomen auf GISAID – lügen diese Leute alle?» Dieses Argument sei jedoch ein Zirkelschluss, denn es werde behauptet, dass jedes der eingereichten «Genome» mehr Beweise für das «Virus» liefert, obwohl es sich lediglich um «Schleifen derselben Spur» handle. Die Frage, die man sich stellen müsse, laute: «Wie wurde eines dieser angeblichen Genome erstellt?» Wenn man dies untersuche, werde deutlich, dass die Virologen sich nicht auf einen falsifizierbaren, hypothesengestützten Ansatz einlassen wollen, der das Herzstück der wissenschaftlichen Methode ist. – Bailey erläutert:
«Die Virologie verbirgt ihre Misserfolge, indem sie sich weitgehend der beschreibenden Wissenschaft widmet, und unsere Nachforschungen über ihre Geschichte führen mich zu der Überzeugung, dass dies in einigen Fällen Selbstbetrug und in anderen Fällen offener Betrug mitgespielt haben.»
In einem Kommentar in der Fachpublikation Infection and Immunity aus dem Jahr 2008 heisst es: «Beschreibende Forschung allein ist selten schlüssig», und:
«Mikrobiologie und Immunologie sind heute experimentelle Wissenschaften, und folglich können Forscher eigentlich über die blosse Beschreibung von Beobachtungen hinausgehen und Hypothesen formulieren und dann Experimente durchführen, um sie zu bestätigen oder zu widerlegen.»
Bailey zufolge zeigt das, dass sich die Virologie selbst in die Enge getrieben hat und auf andere Methoden angewiesen ist, um sich über Wasser zu halten. Im Jahr 2021 hat Bailey zusammen mit Dr. John Bevan-Smith den Artikel «The Covid-19 Fraud & War on Humanity» verfasst. Darin haben sie dargelegt, warum es nie einen Beweis für ein pathogenes Partikel namens «SARS-CoV-2» gegeben hat und somit auch keine Grundlage, eine Covid-19-Pandemie auszurufen.
Derzeit schreiben die beiden an einem viel umfangreicheren Folgeartikel, der aufzeigen soll, wie die Virologen verschiedene Illusionen aufrechterhalten haben, indem sie von der wissenschaftlichen Methode abgewichen sind, und zwar nicht nur bei Covid-19, sondern bei allen ihren grundlegenden Behauptungen über «Viren».
Bailey und Bevan-Smith werden genauer analysieren, wie die Virologie sich selbst widerlegt hat und darum nicht als wissenschaftliche Tätigkeit angesehen werden kann. Sie wollen aufzeigen, wie grundlegende Experimente, die von «Kulturen» bis hin zur «Genom»-Erstellung und angeblichen klinischen Diagnosen reichen, ohne gültige Kontrollen durchgeführt wurden. – Bailey schliesst:
«Wir bauen auf dem Argument aus unserem ersten Essay auf, dass wir solchen virologischen Unsinn und die verschiedenen menschenfeindlichen ‹Lösungen›, die sie anbieten, ignorieren können. Das Ende der Virologie wird ein Gewinn für die Menschheit sein.»
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