Vor fünf Jahren wurden in China die ersten Fälle einer angeblich neuen Krankheit durch ein angeblich neues Virus gemeldet. Mit SARS-CoV-2 und der durch ihn angeblich ausgelösten Krankheit Covid-19 wurde dann in der Folgezeit die Welt in Geiselhaft genommen und mit einer bis dahin nicht gekannten Pharma-Lobby-Kampagne überzogen.
Experten warnten damals und schätzen heute ein, dass durch die sogenannte Corona-Politik und die damit verbundenen Maßnahmen sowie die Kampagne für Injektionen mit experimentellen Stoffen ein unermesslicher Schaden angerichtet wurde und wird. Dieser übersteigt demnach bei weitem den, welchen das angeblich neue Corona-Virus für die Gesundheit der Menschen verursachte.
Doch die Verantwortlichen dafür sind zum Teil weiter in Amt und Würden, so in Deutschland, und werden für den von ihnen angerichteten Schaden nicht zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil: Sie reden selbst, wie beispielsweise der bundesdeutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), von «Aufarbeitung» oder leugnen wie der Virologe Christian Drosten, etwas zu der Katastrophe beigetragen zu haben.
Die notwendige Aufarbeitung der politisch verursachten «Corona-Krise» haben längst unabhängige Initiativen und unabhängige Medien wie Transition News begonnen, wenn auch mit begrenzten Mitteln. In Deutschland leistet das gedruckte Nachrichtenmagazin Hintergrund mit seiner soeben erschienenen Ausgabe 1/2-25 unter dem Titel «Corona – war da was?» einen Beitrag dazu. Dazu heißt es auf der Webseite des Magazins:
«Wenn schon die Politik die Krise nicht aufarbeitet, dann müssen es eben die alternativen, oppositionellen Medien tun.»
Im Editorial wird an den Beginn der sogenannten Corona-Pandemie erinnert. Auch daran, dass diese einherging «mit beispiellosen Eingriffen in die bürgerlichen Grundrechte und übelster Diffamierung und Kriminalisierung von Kritikern der staatlichen Maßnahmen». «Mit diesem Heft wollen wir uns an der begonnenen Aufarbeitung dieser Ereignisse beteiligen», heißt es.
Das geschieht zum Beispiel mit einem Interview mit dem Psychoneuroimmunologen Christian Schubert von der Universität Innsbruck. Aus seiner Sicht handelt es sich bei der im März 2020 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufenen Covid-19-Pandemie um ein «Sozialexperiment mit desaströsen Ergebnissen».
Schubert kritisierte frühzeitig die Corona-Politik und das medizinische Vorgehen, mit dem das vermeintlich neue Corona-Virus bekämpft werden sollte. Im Hintergrund-Interview zieht er Bilanz und begründet seine grundsätzliche Kritik an der Schulmedizin.
Er geht aber ebenso auf die tieferen Ursachen ein und stellt unter anderem fest:
«Die Gesellschaft ist verletzlich, durch Kapitalismus, Neoliberalismus, reduktiven Materialismus, der bereits seit Jahrhunderten in all seinen Auswüchsen herrscht. Die Entfremdung des Menschen von sich und seiner sozialen Umgebung führt zu Isolation, Aggression und Ängsten.»
Schubert macht unter anderem darauf aufmerksam, dass Ärzte, die kritisch sind und immer kritisch waren und im Kontakt mit Patienten stehen, «völlig verzweifelt» sind angesichts der Schäden, die da angerichtet wurden: Nebenwirkungen, Todesfälle, Übersterblichkeit. Und er stellt fest:
«Der Mensch lernt nicht, weil er nicht begriffen hat, welche tiefen Strukturen und Irrationalitäten da eigentlich wirken. Und es ist sehr schockierend, das wieder zu erleben.»
Einer dieser kritischen Ärzte ist der Berliner Hausarzt Erich Freisleben, der in der Hintergrund-Ausgabe beschreibt, wie er die sogenannte Pandemie erlebte. Und er gesteht ein, dass die Komplexität der Geschehnisse und Mechanismen der Corona-Krise es erschwert, das Geschehen zusammenzufassen.
Freisleben nimmt die Leser «mit auf die Reise meines Erkennens» als Hausarzt, der versuchte, seiner Verantwortung gegenüber den Patienten gerecht zu werden. Er fordert wissenschaftliche Untersuchungen ein, «welche alle Auffälligkeiten der Pandemie und der Impfkampagne überprüfen».
«Zu nennen sind hier auch die zunehmende Infektanfälligkeit, die zunehmende Häufung von Infarkten und Embolien bei Jüngeren, Zunahmen unklarer Schwächezustände, ein Geburtenrückgang und schließlich die Häufung an Krebserkrankungen und nicht zuletzt eine anhaltend erhöhte Sterblichkeitsrate.»
Über die Medizin hinaus analysiert der niederländische Politikwissenschaftler Kees van der Pijl «Covid-19 als Code für soziale Disziplin». Die Covid-19-Pandemie sei von den herrschenden Kreisen genutzt worden, um eine zunehmend unruhige Bevölkerung unter Kontrolle zu halten.
Darauf geht er ausführlich ein und beschreibt eine «Machtergreifung». Doch es könnte sein, dass diese sich immer mehr der Kontrolle entzieht, so van der Pijl.
Die Schweizer Historikerin Tove Soiland zeigt in ihrem Beitrag in der aktuellen Hintergrund-Ausgabe, dass die Corona-Krise «weder Verschwörung noch Zufall» war. Sie plädiert ähnlich wie van der Pijl für eine politökonomische Interpretation der Ereignisse, in deren Zentrum der Aufstieg eines globalen «Biosecurity-Staates» stehe.
Wie dabei die Journalisten und die etablierten Medien mitgemacht haben, ist das Thema des Beitrages des Kommunikationswissenschaftlers Michael Meyen. Er stellt unter anderem fest:
«Die Leitmedien haben ab dem Frühjahr 2020 eine Politik unterstützt, die nichts mit Gesundheitsschutz zu tun hatte. Das war schon damals für jeden erkennbar und hat das Vertrauen in die Berichterstattung genauso erschüttert wie den Berufsstand selbst.»
Die Täuschung der Öffentlichkeit durch Politik und Medien erfolgte mit Hilfe von Zahlen und Daten, die genauer Überprüfung nicht standhielten. Davon berichtet der Informatiker und Datenspezialist Marcel Barz am Beispiel der bundesdeutschen Sterbestatistik.
Der Medizinstatistiker Gerd Antes hat frühzeitig die fehlende Datengrundlage für die Corona-Politik kritisiert. Im Interview in dem Magazin beschreibt er die Ursachen sowie die Folgen und geht auf die Möglichkeiten einer notwendigen Aufarbeitung ein. Diese werde aber blockiert:
«Der rote Faden in dem ganzen Geschehen ist der fehlende Wille, die Wirksamkeit und die Schädlichkeit von Maßnahmen nach den Methoden der evidenzbasierten Medizin zu bewerten.»
Wie sich wissenschaftliche «Fakten» in der Corona-Krise als Fake erwiesen, beschreibt der Grazer Gesundheitswissenschaftler Martin Sprenger in dem Heft. Er zeigt am Beispiel Österreichs, wie die Wissenschaft, auf die sich die Politik berief, eine zweifelhafte Rolle spielte.
Eine noch gravierendere Rolle bei dem Geschehen spielte und spielt bis heute die Weltgesundheitsorganisation WHO. Doch anstatt das aufzuarbeiten, soll deren Einfluss noch ausgeweitet werden, stellt Silvia Behrendt, Expertin für Gesundheitspolitik, fest. Dabei wäre aus ihrer Sicht zwingend eine Entflechtung der WHO von Pharmainteressen notwendig.
Ein Beispiel für diese Verflechtung bringt der Wirtschaftsjournalist Thomas Trares mit dem Aufstieg des Pharma-Unternehmens BioNTech. Dessen experimentelle gentherapeutischen Stoffe wurden millionenfach injiziert, was das Unternehmen im Zusammenspiel mit dem Konzern Pfizer zu den Gewinnern der «Pandemie» machte.
Eine Bilanz der Corona-Krise und der Pandemie-Politik, vor allem mit Blick auf Österreich, aber auch darüber hinaus auf Grundlegendes, zieht der Philosoph Karl Reitter. Zugleich fragt er, warum linke Kräfte in der Krise versagten, und zeigt, dass vieles davon nicht einfach Geschichte ist, sondern weiter wirkt.
Neben dem Schwerpunktthema sind in der aktuellen Hintergrund-Ausgabe weitere interessante Beiträge zu finden. So ein Interview mit dem investigativen Journalisten Dirk Pohlmann, eine Analyse des Politikwissenschaftlers Peter Gärtner zur jüngsten US-Wahl mit dem Sieg Donald Trumps. Der Journalist Reinhard Lauterbach sieht in seinem Beitrag kein Ende des Ukraine-Krieges, während Susann Witt-Stahl die westliche Panik vor der «CRINK-Allianz» beschreibt.
Exklusiv bringt das Magazin einen Auszug aus dem Buch «Von der Abschreckung bis zur Einschüchterung – Nuklearwaffen, Geopolitik, Koalitionsstrategie» der renommierten russischen Politikwissenschaftler Dmitri Trenin und Sergej Karaganow sowie des Militärexperten Admiral Sergej Awakjants. Darin beschreiben die Autoren, warum aus ihrer Sicht Russland den Westen durch glaubhafte Abschreckung vor einer weiteren Eskalationspolitik abhalten muss.
Der Schweizer Sicherheitsexperte Ralph Bosshard beschäftigt sich mit der Suche nach Sicherheit für Eurasien am Beispiel der jüngsten Minsker Sicherheitskonferenz. Der Politikwissenschaftler Erhard Crome analysiert die Ergebnisse des jüngsten BRICS-Gipfels im russischen Kasan.
Die Destabilisierung von Moldau und Georgien für die Interessen von EU und USA beschreibt der ungarische Ex-Diplomat György Varga im Hintergrund-Heft. Dort ist außerdem ein Interview mit dem israelisch-deutschen Soziologen Moshe Zuckermann zu Israels Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser und die Folgen zu lesen.
Das Magazin bietet mit seiner neusten Ausgabe erneut interessante und wichtige Hintergründe des aktuellen Geschehens. Deshalb sei es hier etwas ausführlicher empfohlen, insbesondere wegen der Beiträge zur Aufarbeitung der Corona-Krise.
Es ist in Deutschland in allen größeren Kiosken und Zeitschriftenläden seit Samstag zu finden. Es kann außerdem über die Webseite bestellt werden.
Hintergrund Ausgabe 1/2-25: «Corona – war da was?»
82 Seiten; 8,80 Euro
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