Am Rande der Demonstration «Deutschland steht auf» am 24. Mai 2025 trafen sich Vertreter des linken und des rechten Lagers zu einer kleinen Diskussionsrunde, in der Möglichkeiten ausgelotet wurden, wie der drohende Krieg gegen Russland durch eine effiziente Zusammenarbeit von Links und Rechts doch noch abgewendet werden kann.
Mit dabei waren der Bundestagsabgeordnete der AfD und Geopolitik-Experte Rainer Rothfuß, der ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD und der Partei Die Linke, Musikproduzent Dieter Dehm, sowie der Publizist und Buchautor Hermann Ploppa.
Ein gemeinsames Vorgehen gegen den Militarismus könne buchstäblich über Sein oder Nichtsein entscheiden, befanden die Diskussionsteilnehmer. Eine solche Kooperation sei realistisch. Denn die politische Rechte, die im Kalten Krieg an der Seite der NATO argumentierte, mache sich jetzt für ein friedliches Zusammenleben mit dem östlichen Nachbarn stark. In dieser Angelegenheit seien sich Links und Rechts in letzter Zeit deutlich näher gekommen.
Wäre das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in den Bundestag gekommen, hätte diese Fraktion möglicherweise mit der AfD gegen geplante Rüstungsvorhaben gestimmt. Deswegen führten Rainer Rothfuß, Dieter Dehm und Hermann Ploppa einen offenen Diskurs, höflich und respektvoll im Ton, aber kontrovers in der Sache. Dieses Gesprächsformat soll mit anderen Diskutanten seine Fortsetzung finden.