Die Stadtverwaltung von Marbella hat Badegästen, die heimlich ins Meer pinkeln, den Kampf angesagt. Wie der Fernsehsender Quatro informiert, hat die Regierung eine entsprechende Verordnung erarbeitet, die bei Zuwiderhandlungen hohe Bußgelder vorsieht.
Die neue Normative muss zwar noch abgesegnet werden, aber sie besagt in Artikel 67 eindeutig:
«Die physiologische Entleerung im Meer und am Strand wird mit einer Geldstrafe von bis zu 750 Euro geahndet.»
Screenshot: Verordnung der Stadtverwaltung von Marbella; Reportage Cuatro
Weil die Verordnung schon im Vorfeld für Kontroversen sorgte, reiste ein Team des Programms «Tiempo al tiempo» an die andalusische Costa del Sol. Vor allem fragten sich die eifrigen Journalisten, wie die Stadtverwaltung von Marbella ihre Verordnung umsetzen und kontrollieren wird. Allerdings kamen sie zu keinem schlüssigen Ergebnis.
Am Strand von Marbella unterheilt sich eine Moderatorin von «Tiempo al tiempo» mit Badegästen und wollte wissen, was sie von dieser Verordnung halten. «Wer soll das herausfinden, die Quallen?», scherzte ein Badegast. Da müssen sie wohl «Pipi-Kontrolleure» einsetzen, schlug ein anderer vor. «Wie soll ein Polizist das erkennen (...) man kann es doch nicht sehen, ich verstehe das nicht», kommentierte eine ratlose Frau.
«So verblödet die Menschheit», schrieb uns eine Leserin, die uns auf diese unterhaltsame Anekdote hingewiesen hat. Und Achtung: Für Wiederholungstäter wird es richtig teuer. Ein solcher Fall gilt als schweres Vergehen und kann mit einer Geldstrafe von bis zu 1.500 Euro geahndet werden.
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