Der US-Pharmariese Merck hat vor wenigen Tagen zwei neue Initiativen angekündigt, um den weltweiten Markt für seine Impfstoffe gegen humane Papillomaviren (HPV) zu vergrössern. Das berichtet The Defender.
Wie das Unternehmen weiter verkündet habe, entwickele es einen neuen multivalenten HPV-Impfstoff, der auf HPV-Typen abziele, von denen bekannt sei, dass sie die afrikanische und asiatische Bevölkerung sowie Menschen afrikanischer und asiatischer Abstammung überproportional stark betreffen. Im vierten Quartal 2024 soll mit der Erprobung des Impfstoffs am Menschen begonnen werden.
Das Unternehmen plane ausserdem zwei separate, mehrjährige klinische Studien, um die Wirksamkeit einer einzigen Dosis des HPV-Impfstoffs Gardasil 9 bei Frauen und Männern im Alter von 16 bis 26 Jahren zu testen, im Gegensatz zu den drei Dosen der derzeit zugelassenen Gardasil-Impfungen. Diese Studie werde ebenfalls Ende 2024 beginnen.
Seit 2019 habe Merck mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar in Produktionsanlagen investiert, um das weltweite Angebot von Gardasil zu erhöhen, so The Defender. Man habe das Angebot zwischen 2017 und 2020 und erneut zwischen 2020 und 2024 fast verdoppelt und plane, seine Lieferkapazitäten weiter auszubauen, so das Unternehmen.
Für 2023 habe der Pharmakonzern einen weltweiten Gewinn von knapp neun Milliarden US-Dollar aus seiner Gardasil-Produktlinie vermeldet, 29 Prozent mehr als im Jahr davor.
Merck scheint also regelrecht im Gardasil-Rausch. Dies erstaunt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich «das Unternehmen derzeit vor Bundesgerichten mit 143 Klagen von Personen konfrontiert sieht, die nach der Einnahme von Gardasil eine Reihe von schweren Schäden erlitten haben», so The Defender. «Ausserdem sind beim Vaccine Court über 200 Klagen wegen Gardasil-Schäden anhängig».
In den Klagen werde dem Arzneimittelhersteller vorgeworfen, Gardasil im Schnellverfahren durch das Zulassungsverfahren der US-Arzneimittelbehörde FDA geschleust und klinische Studien irreführend durchgeführt zu haben, um schwere Nebenwirkungen zu verschleiern und die Wirksamkeit des Impfstoffs zu übertreiben. The Defender weiter:
«Viele der Klagen wurden zu einem Multidistriktgerichtsprozess zusammengefasst. Ein einzelner Bundesrichter in North Carolina wird 16 Fälle aus dem grösseren Pool der anhängigen Klagen verhandeln. Sie werden als eine Reihe von ‹Musterprozessen› dienen, deren Ergebnis das Verfahren für die wachsende Zahl von Klagen gegen Merck wegen Gardasil-bedingter Verletzungen prägen wird.
Die Konsolidierungsanordnung ermöglicht es, dass die im ganzen Land eingereichten Gardasil-Klagen in koordinierte Ermittlungs- und Vorverfahrensverfahren übergehen. Die Ermittlungen sind im Gange und die Fälle werden voraussichtlich Anfang nächsten Jahres verhandelt.»
Zu den Gesundheitsschäden, die auf Gardasil zurückgeführt werden, zählen Autoimmunerkrankungen, vorzeitiges Versagen der Eierstöcke und Krebs. The Defender:
«Zu den charakteristischen Auswirkungen, die nach einer HPV-Impfung beobachtet wurden, gehören dauerhaft behindernde autoimmune und neurologische Erkrankungen wie das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom (POTS), Fibromyalgie und myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Erschöpfungssyndrom.
Eine neue Studie, die in der Zeitschrift Vaccine veröffentlicht wurde, ergab, dass jugendliche Mädchen, die mit dem vierwertigen Impfstoff geimpft wurden, im Jahr nach der Impfung mit grösserer Wahrscheinlichkeit mehrere verschiedene Arten von Autoimmunerkrankungen entwickeln als ihre ungeimpften Altersgenossen.»
So hatten die Mädchen in der Studie ein 4,4-fach erhöhtes Risiko, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, ein 2,76-fach erhöhtes Risiko, an juveniler idiopathischer Arthritis zu erkranken, ein 2,86-fach erhöhtes Risiko, an Thyreotoxikose zu erkranken und ein 2,54-fach erhöhtes Risiko, an idiopathischer thrombozytopenischer Purpura zu erkranken.
Diese Studie reihe sich ein in eine Vielzahl von wissenschaftlicher Fachliteratur aus den USA, Australien, Dänemark und Schweden, Frankreich, Japan und Kolumbien sowie in Statistiken, die von den Gesundheitsbehörden dieser Länder veröffentlicht wurden und einen plausiblen Zusammenhang zwischen der HPV-Impfung und Autoimmunerkrankungen belegen. The Defender:
«Trotz der weit verbreiteten Beweise für Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit dem Impfstoff vermarktet Merck ihn weiterhin als ‹sicher und wirksam›»
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