Vor allem Kritiker der Corona-Politik mögen sich erinnern: Im September 2021 hielten zwei Pathologen im Ruhestand, Arne Burkhardt und Walter Lang, eine Pressekonferenz ab. Auf dieser berichteten sie, man habe Proben von zehn obduzierten Menschen analysiert und sei dabei zu dem Schluss gekommen, dass die meisten Verstorbenen wahrscheinlich der Covid-19-«Impfung» zum Opfer gefallen seien.
Das rief umgehend regierungskonforme Organisationen wie das steuerfinanzierte «Recherchezentrum» Correctiv auf den Plan, das reflexartig meinte, Burkhardt und Lang würden mit ihrer «Pathologiekonferenz» «unbelegte Behauptungen über Covid-19-Impfungen und Todesfälle verbreiten». Kritisiert wurde vor allem, dass die Herkunft der verwendeten Proben und Organe und die Untersuchungsmethoden «unklar» seien.
Doch nicht nur blendet Correctiv dabei den eigentlich entscheidenden Punkt aus: dass nämlich vor Einführung der Corona-«Impfstoffe» solide hätte nachgewiesen werden müssen, dass die Injektionen gesundheitlich unbedenklich und auch nicht potenziell tödlich sind. Nicht nur fehlt dieser Beweis immer noch, auch wäre es zur Erlangung eines solchen Beweises äusserst sinnvoll gewesen, umfassend zu obduzieren. Das aber wurde versäumt, um nicht zu sagen unterlassen.
Auch verschweigt Correctiv, dass es weitere Untersuchungen gibt, welche die Aussagen, die auf der Pathologiekonferenz getätigt wurden, untermauern. So brachte, man höre und staune, sogar die Bayerische Staatszeitung etwas mehr als ein Jahr nach der Pathologiekonferenz, am 23. Dezember 2022, einen Artikel mit dem Zitat: «Wir müssen Impffolgen gründlicher untersuchen» als Headline.
Das Zitat stammt von Peter Schirmacher, Professor und Chefpathologe and der Universität Heidelberg, der, so die Zeitung, «schon länger vor einer hohen Dunkelziffer an Impftoten warnt, weil zu wenig obduziert wird. Eine von ihm Ende November [2022] veröffentlichte Studie bestätigt diese Sicht.» Dabei hätten Schirmacher und sein Team Menschen obduziert, die in den ersten 14 Tagen nach einer Impfung scheinbar völlig gesund gestorben seien. Und in einigen Fällen hätten sie auch einen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod entdeckt.
Derlei Aussagen sind umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Schirmacher Mitglied der normalerweise regierungskonformen naturwissenschaftlich-medizinischen Gelehrtengesellschaft Leopoldina ist.
Nun ist eine neue Studie erschienen, deren Schlussfolgerung in die gleiche Richtung weist wie die Untersuchungen von Schirmacher. Die Arbeit ist im Fachmagazin ESC Heart Failure publiziert worden und trägt den Titel «Autopsy findings in cases of fatal Covid-19 vaccine-induced myocarditis» («Autopsiebefunde in Fällen von tödlicher Covid-19-Impfstoff-induzierter Myokarditis»).
Wie das Autorenteam um Peter A. McCullough ausführt, sei es «das Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit [gewesen], mögliche kausale Zusammenhänge zwischen Covid-19-Impfstoffen und Todesfällen durch Myokarditis anhand von Post-Mortem-Analysen zu untersuchen».
Dabei wurde nach eigenem Bekunden eine systematische Überprüfung aller bis Anfang Juli 2023 veröffentlichten Autopsieberichte über Covid-19-«impf»induzierte Myokarditis durchgeführt. Alle Autopsiestudien, die Covid-19-«Impfstoff»-induzierte Myokarditis als mögliche Todesursache einschliessen, seien berücksichtigt worden.
Dabei sei die Kausalität in jedem Fall von drei unabhängigen Ärzten mit Erfahrung und Fachwissen in der Herzpathologie beurteilt worden. Letztlich seien 14 Arbeiten mit 28 Autopsiefällen in die Analyse aufgenommen worden, wobei in 26 Fällen das kardiovaskuläre System das einzige betroffene Organsystem gewesen und in zwei Fällen die Myokarditis als Folge eines multisystemischen Entzündungssyndroms beschrieben worden sei. Bemerkenswert ist auch:
«Das mittlere Sterbealter lag bei 44,4 Jahren. Die mittlere und mediane Anzahl der Tage zwischen der letzten Covid-19-Impfung und dem Tod betrug 6,2 bzw. 3 Tage. Wir stellten fest, dass alle 28 Todesfälle höchstwahrscheinlich in kausalem Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung standen, indem wir die klinischen Informationen, die in den einzelnen Arbeiten enthalten waren, unabhängig überprüften.»
Die Autoren schlussfolgern:
«Der zeitliche Zusammenhang, die interne und externe Konsistenz der in dieser Übersichtsarbeit untersuchten Fälle mit bekannter Covid-19-impfstoffinduzierter Myokarditis, ihre pathobiologischen Mechanismen und die damit verbundenen übermässigen Todesfälle, ergänzt durch die Bestätigung der Autopsie, die unabhängige Beurteilung und die Anwendung der Bradford-Hill-Kriterien* auf die Gesamtepidemiologie der Impfstoffmyokarditis, deuten darauf hin, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kausaler Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfstoffen und Todesfällen durch Myokarditis besteht.»
* Die Bradford-Hill-Kriterien ermöglichen es, anhand von 9 Kriterien einen möglichen Kausalzusammenhang zwischen einer Ursache (zum Beispiel einem giftigen Stoff) und einem vermuteten Effekt (etwa Erkrankung oder Tod) zu beurteilen.
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