Mit Karacho in den Abgrund

Die moderne Staatsgewalt ist nur ein Ausschuss,
der die gemeinsamen Geschäfte der ganzen Bourgeoisie verwaltet.
Karl Marx
Liebe Leserinnen und Leser!
«Der Frieden ist der große Wahlverlierer», titelte Jens Berger in den NachDenkSeiten. So hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das sich gegen Krieg und Aufrüstung positioniert, laut dem vorläufigen Ergebnis der deutschen Bundestagswahl den Einzug ins Parlament äußerst knapp verfehlt. In der SPD, dem voraussichtlichen Koalitionspartner des Wahlsiegers Union, werde «der Falke Boris Pistorius der neue starke Mann» sein, befürchtet Berger. Als einzige Friedenspartei bleibe also die Linke, die «ihre friedenspolitischen Positionen jedoch im Rahmen der Neuausrichtung bis zur Unkenntlichkeit abgeschliffen hat».
Fabio De Masi, Abgeordneter im Europaparlament für das BSW, will die knappe Niederlage seiner Partei allerdings anfechten. Es fehlen nämlich 0,028 Prozent beziehungsweise 13.000 Stimmen, um die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Bundestag zu schaffen. Auf X schrieb De Masi: «Ich fürchte, diese Wahl wird noch [das Bundesverfassungsgericht in] Karlsruhe beschäftigen». Er macht beispielsweise geltend, dass 213.000 ins Wählerverzeichnis eingetragene Auslandsdeutsche «in erheblichem Maße an der Wahl gehindert wurden».
Mein Redaktionskollege Tilo Gräser hatte bereits vor der Wahl festgestellt, dass es keinen «Friedenskanzler», sondern mehr Aufrüstung geben wird, egal wer gewinne. Und heute prognostiziert er in einer humorvollen Analogie mit deutschen Zügen, dass lediglich ein Personalwechsel statt ein Kurswechsel stattgefunden hat. Das Motto bleibe «Kanonen statt Butter». Auch Torsten Engelbrecht, ebenfalls ein Redaktionskollege, äußerte gestern in seinem Newsletter die Meinung, dass sich mit der neuen Regierung kaum etwas Grundlegendes ändern wird.
Der neue Bundeskanzler Friedrich «BlackRock» Merz hatte im Wahlkampf bereits verkündet, dass er zuerst die Reichweiten-Begrenzung aufheben und dann «Taurus»-Raketen an die Ukraine liefern würde. Und wie bereits angekündigt, hat Merz nach der Wahl den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu trotz Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) nach Deutschland eingeladen.
Durch die Initiative des neuen US-Präsidenten Donald Trump, mit Russland Friedensgespräche abzuhalten, hat sich die Situation bezüglich der Ukraine allerdings verändert. Am dritten Jahrestag des russischen Einmarschs in die «Kornkammer Europas» sind die EU-Kriegstreiber also auf Einladung des gleichgesinnten ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kiew gereist. Dabei gehe es um die weitere Unterstützung der Ukraine und weitere Sanktionen gegen Russland, schreibt der Deutschlandfunk. Auf die Frage, ob dieser Krieg in diesem Jahr beendet werden kann, geht der ungarische außenpolitische Journalist Gábor Stier in einem Gastbeitrag ein.
Zurück nach Deutschland: Ich gehe mit der Co-Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion Alice Weidel einig, dass die voraussichtliche Bundestagskoalition von Union und SPD vermutlich nicht bis zum nächsten Wahltermin im September 2029 bestehen bleiben wird.
Herzlich
Konstantin Demeter
|
|
|
Bundestagswahl 2025: Personalwechsel statt Kurswechsel
Nach der Wahl geht es in Deutschland weiter wie bisher, nur mit neuem altem Personal. Nun regieren wieder jene, die mit ihrer Politik die «Ampel»-Katastrophe ermöglichten. Deren Politik nach innen wie außen wird fortgesetzt und verschärft. Es ist wie bei der Deutschen Bahn. Ein Kommentar von Tilo Gräser
|
|
Kann der Ukraine-Krieg im Jahr 2025 beendet werden?
Nach drei Jahren erbitterter Kämpfe scheint das Ende der intensiven Phase des russisch-ukrainischen Krieges immer näher zu rücken. Die wichtigste Frage im Moment ist, ob der Krieg 2025 beendet werden kann. Ein Gastbeitrag von Gábor Stier, aus dem Ungarischen übersetzt von Éva Péli.
|
|
RFK Jr. soll an Impfkommission ohne Big-Pharma-Einfluss arbeiten
Kennedy Jr., seit kurzem Chef des US-Gesundheitswesens HHS, will gegen die Vereinnahmung der Gesundheitsbehörden durch die Industrie vorgehen und Mitglieder mit Interessenkonflikten entlassen. Beim zentral wichtigen Gremium ACIP, deren Impfempfehlungen die US-Seuchenbehörde CDC in der Regel übernimmt, sollen 97 Prozent der Mitglieder Interessenkonflikte aufweisen.
|
|
Wenn das Wort «Frieden» Angst macht
Inmitten des geopolitischen Chaos’ wird eine schockierende Wahrheit immer deutlicher: Die europäische Angst vor einem Frieden in der Ukraine. Doch in dieser schwierigen Phase könnte die Versöhnung zwischen Weltmächten eine einmalige Chance für Europa darstellen – vorausgesetzt, es überwindet seine Furcht vor dem Frieden, schreibt der Westschweizer Journalist Jacques Pilet.
|
|
Javier Milei und der Kulturkampf
Mit einer radikalen Brandrede beim Weltwirtschaftsforum in Davos löste der argentinische Präsident Javier Milei eine Welle der Empörung aus. Statt über Wirtschaft zu sprechen, griff er die westliche Elite und den «Wokeismus» scharf an. Seine Ansichten könnten ihn auf Kollisionskurs mit der Gesellschaft bringen – trotz seiner libertären Politik. Stolpert er jetzt über einen Skandal um eine Kryptowährung? Der Versuch einer Annäherung an einen kontroversen Politiker – von Daniel Funk
|
|
|
Analyse: Politikwechsel durch Neues Denken aus Washington – Teil 2
Die neue US-amerikanisch-russische Verständigung birgt Chancen und Gefahren. Zu letzteren gehören die Reaktionen in anderen westlichen Hauptstädten darauf, so in Berlin. Der Publizist Wolfgang Bittner analysiert das Geschehen und wie darauf reagiert wird. Teil 2 der Analyse
|
|
|
Scholz fordert unlimitierte Kreditaufnahme – «Greek Statistics» für die ganze EU?
Am Valentinstag 2025 schlug Bundeskanzler Olaf Scholz vor, den Artikel 115 Absatz 2 des Grundgesetzes anzuwenden, was eine unbegrenzte Kreditaufnahme des Staates ermöglichen würde. Diese Forderung wirft ein Schlaglicht auf die geopolitischen Herausforderungen Europas und weckt Erinnerungen an den griechischen Haushaltsbetrug, der die EU einst in ihren Grundfesten erschütterte. Von Daniel Funk
|
|
Hinweise :
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!

***********************
Transition News-Jahrbuch 2024
Unser Jahrbuch 2024 ist erhältlich. Das übergeordnete Thema sind Kriege – nicht nur in Form von Angriffen gegen Völker, sondern auch in Form von Attacken gegen die Meinungsfreiheit, den Rechtsstaat und die Gesundheit.
Das Buch besteht aus einer Sammlung der besten Beiträge der Transition News-Redaktion aus dem vergangenen Jahr. Hinzu kommen Gastbeiträge von Christian Kreiß, Hermann Ploppa, Christoph Pfluger, Eugen Zentner und Sophia Maria Antonulas. Zu den untergeordneten Themen gehören Krieg, Corona, Wirtschaft, Klima, künstliche Intelligenz und die Gender-Ideologie.
Unser Jahrbuch bieten wir hier zum Verkauf an. Als Geschenk werden es Großspender und diejenigen erhalten, die ein Spenden-Abo lösen.

Unsere Jahrbücher 2022, «Das Jahr der Übersterblichkeit», und 2023, «Das Jahr der Spaltung», sind auch noch erhältlich, das Jahrbuch 2022 zum Sonderpreis von CHF/EUR 10.-.
***********************


Alle Sendungen von Transition TV
Transition TV unterstützen (Vielen Dank für Ihre Spende :-)
Newsletter von Transition TV
***********************

Hier finden Sie unsere neuen Podcasts.
***********************

Wokismus ist nach der Zuwanderung das kontroverseste Thema der Schweiz. Machen Sie sich mit medizinischen und rechtlichen Fakten fit für eine seriöse Debatte.
Weitere Themen im neusten Zeitpunkt:- Machen die USA, was Israel will, oder umgekehrt?
- Warum es mit dem Westen zu Ende geht
- Partei ohne Mitglieder: Das Bündnis Sahra Wagenknecht riskiert das Schicksal von anderen kurzlebigen Bewegungen
- Weltrettung mit Stiel … und Fäden – ohne Pilze würde das Ökosystem zusammenbrechen
- Eigenständigkeit im 21. Jahrhundert
- Was heisst Vergebung? Was man von einem IRA-Kämpfer und der Tochter seines Opfers lernen kann
- und vieles mehr.
***********************

Die neue Ausgabe von «DIE FREIEN» ist da!
Finstere Zeiten? Unter dem Motto «Präsenz – Weg aus der Finsternis» präsentieren wir euch erhellende Geschichten über Geburt und Tod, Besinnlichkeit und Besinnungslosigkeit und das inspirierte Da-Sein dazwischen ...
In dieser Ausgabe mit dabei: Sabine Langer, Alexa und Jens Fischer Rodrian, Prof. Dr. Stefan Hockertz, Victoria Vesta, Benjamin und Ursula Seiler, Aurelia Wasser, Murielle Kälin, Nicolas Lindt, Thomas Mayer, Daniel Bottlang u.v.m.
Bestellen Sie Ihre Ausgabe gleich hier
|
|
|
|
NachDenkSeiten: Der Frieden ist der große Wahlverlierer
Deutschland hat gewählt und das Ergebnis kann nur als ernüchternd bezeichnet werden. Der kommende Kanzler dürfte Friedrich Merz heißen und mit der SPD als geschwächtem Juniorpartner die nächste Regierung bilden. Dort ist die Ära Scholz nun vorbei und es ist zu befürchten, dass der Falke Boris Pistorius der neue starke Mann der Sozialdemokraten wird. Das BSW hat den Einzug in den Bundestag denkbar knapp verfehlt. Die wohl einzige Stimme gegen Krieg und Aufrüstung ist nun die Linkspartei, die als großer Gewinner der Wahl nun zwar vor Kraft kaum gehen kann, ihre friedenspolitischen Positionen jedoch im Rahmen der Neuausrichtung bis zur Unkenntlichkeit abgeschliffen hat. Dem Land stehen harte Zeiten bevor.
|
|
|
|
|
|