Was ich diese Woche dazu gelernt habe, ist doch erstaunlich. Es gibt eine Impfmünze aus dem Vatikan! Nochmals: Eine Impfmünze aus dem Vatikan! Im offiziellen NUMISTA-Katalog wird diese folgendermassen beschrieben:
«Auf der Münze sind ein Arzt, eine Krankenschwester und ein junger Mensch abgebildet, der bereit ist, sich impfen zu lassen. Der Papst hat wiederholt die Bedeutung von Impfungen hervorgehoben und daran erinnert, dass die Gesundheitsvorsorge eine moralische Verpflichtung ist. Es gilt die Bemühungen fortzusetzen, auch die ärmsten Völker zu impfen!»
Ob sie es wollen oder nicht....die Impfung. Ergänzung: Auf der Vorderseite trägt die Münze den Namen des Papstes (Franziskus), die Zahl 2022 (Anno MMXXII) und das Wappen des Papstes Franziskus...Durch diesen päpstlichen Ritterschlag sind die Impfstoffe offiziell gebilligt und bekommen sein Prestige und seine erhabene Autorität verliehen.
Die «Impfmünze» des Vatikans. Bild: Numista.com
Man(n) fühlt sich 25 Jahre zurückversetzt: Damals sorgte die Pfizer-Viagra-PR-Kampagne für Aufsehen. Vorgesehen war, dass das Medikament gegen Bluthochdruck und AP (Angina Pectoris) eingesetzt werden sollte.
In klinischen Versuchsreihen – die wurden damals noch gemacht!! – stellte sich jedoch heraus: Viagra (Wirkstoff Sildenafil) war besser dafür geeignet, Erektionen hervorzurufen als Angina pectoris zu behandeln. Böse Zungen behaupten gar, dass die Probanden das Medikament nicht mehr hergeben wollten.
Pfizer sagte danke dafür. Der Pharma-Konzern veränderte das Marketing, der Rest ist blaue-«Pilleli»-Geschichte. Es folgte eine riesige PR-Kampagne weltweit. Auch der damalige Papst Johannes Paul II. war mit von der Partie. Simply clever: Die Marketing-Leute überzeugten ihn restlos, dass Viagra Ehen stärken und die Fortpflanzung fördern würde.
Übrigens: Praktisch parallel zur Lancierung von Viagra hatte Pfizer eine an der Börse gehandelte Option herausgegeben. Eine Option ist das verbriefte Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Basiswertes (z. B. Aktien) zu einem vereinbarten Preis (Basispreis) innerhalb eines festgelegten Zeitraums oder zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erwerben (Kaufoption/Call) oder zu veräussern (Verkaufsoption/Put)
Die Option hiess PFERD. Unklar ist, ob ein alter Gaul oder ein Zuchthengst respektive eine Stute damit gemeint war. Auch die Vatikan-Bank (Istituto per le Opere di Religione, kurz IOR) hat keine Antwort. Mal schauen, ob die Vermögensverwalter vatikanische Impfmünzen als Kapitalanlage empfehlen werden...
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Dies ist der leicht gekürzte Newsletter von Marco Caimi, Arzt, Kabarettist, Publizist und Aktivist. Aus Zensurgründen präsentiert er seine Recherchen nebst seinem YouTube-Kanal Caimi Report auf seiner Website marcocaimi.ch. Caimis Newsletter können Sie hier abonnieren.
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