Die Schweiz hat beim Impfstoffhersteller Moderna 4,5 Millionen Dosen des Impfstoffes mRNA-1273 vorbestellt. Die eigene Studie von Moderna zeigte, dass das Vakzin nahezu wirkungslos ist (wir berichteten).
Drei Pharmaunternehmen haben ein Zulassungsverfahren für mRNA-Impfstoffe in der Schweiz eingereicht. Darunter die Impfstoffkandidaten von AstraZeneca, Pfizer/BioNTech und seit Freitag auch von Moderna, wie die Onlineausgabe von nau.ch berichtet.
Gen-Impfstoffe greifen ins menschliche Erbgut ein und veranlassen den Körper, selbst Virusbestandteile zu produzieren. Diese sollen dann die Immunabwehr aktivieren (wir berichteten).
Keiner der Impfstoffe wurde auf Langzeitfolgen getestet.
Schwerwiegende Probleme, die sich erst nach Jahren einstellen, können daher auch nicht ausgeschlossen werden.
Dennoch diskutiert die Schweizerische Politik schon jetzt, welche Personengruppen man zuerst impfen soll. Auch die Frage, ob geimpfte Personen gegenüber nichtgeimpften Vorteile haben sollen, wird debattiert. Die Aargauer Zeitung (AZ) geht in ihrer Onlineausgabe daher der Frage nach, ob es «eine Art ’Coronapass’ brauche.
Ruth Humbel, CVP-Nationalrätin und Präsidentin der nationalrätlichen Gesundheitskommission (SGK) aus dem Kanton Aargau kann sich das gut vorstellen.
Wenn feststehe, dass eine Impfung auch Ansteckungen verhindere, könne man zum Beispiel bei Grossanlässen wie Fussballspielen nur geimpften Personen Eintritt gewähren. Dieselben Regeln schlägt Humbel auch für das Reisen oder den Zugang zu Clubs vor. «Wer geimpft ist, hätte damit mehr Freiheiten», wird die Präsidentin der nationalrätlichen Gesundheitskommission (SGK) von der AZ zitiert.