Kommentare

31. Oktober 2024, 09:01, von goalive

Bemerkenswert, dass es zu zweien der jüdischen Porträts, die ich hier skizziert habe, im Westen direkte Entsprechungen gibt:
– die westliche Siedlerbewegung heisst Kolonialismus. Befördert und kaschiert war der einst durch die Überzeugung der Kirchen, sie müssten für ihren Messias die Heiden bekehren. Später wurde die Ideologie durch Humanismus, Kommunismus und allgemeines Gutmenschentum ersetzt, aber das Prinzip ist geblieben: der gute Mensch hat den Auftrag, die Welt von Ungläubigen zu befreien, um einen unsichtbaren Geist zu missionieren. Heute angeheizt durch den vermeintlichen Auftrag der Planetenrettung.
– Der deutsche Zionismus zeigt sich im fanatischen Reflex, grundsätzlich ALLES zu befürworten, was die Israelische Regierung anstellt. Anstelle einer aufrichtigen Einsicht in masslose früher an Juden und anderen begangenen Verbrechen wurde die Religion des Holocaust, des heiligen jüdischen Opfers für einen höheren Zweck entwickelt, das gescheut werden muss, nicht begriffen werden darf.
.
Ein Pendant zum Orthodoxen gibt es hingegen nur indirekt insofern, als Christen inzwischen die Vernichtung der Juden durch die Inklusion ersetzt haben. Sie sind überzeugt, dass der Tag kommt, an dem Juden ihren christlichen Messias als Gott anerkennen, und christliche Zionisten arbeiten tatkräftig an der Vereinnahmung des Judentums.

30. Oktober 2024, 15:14, von goalive

Exzellenter Artikel von Thierry Messan zu Ursprüngen und Akteuren der Siedlerbewegung
https://www.voltairenet.org/article220425.html

29. Oktober 2024, 19:37, von goalive

Das ist der engagierteste Kämpfer für die Wahrheit, der mir bekannt ist:
Norman Finkelstein
https://m.youtube.com/watch?v=yPBAcXTB3OQ

29. Oktober 2024, 16:44, von goalive

– Orthodoxe Juden glauben, dass der Meschiach sie einst aus dem Exil heimführen wird, um dort als gerechter Herrscher im Auftrag Gottes zu regieren.
Seine Regentschaft wird so überzeugend sein, dass andere Nationen zu ihm und den gläubigen Juden strömen werden, um sich unterrichten zu lassen. Zach 8,23
– Die Lehre von Rabbi Kook, an die die fanatischen Siedler glauben, kehrte das um. Er sah die gewaltsame Einnahme des Landes durch Zionisten als Vorbereitung für das Kommen des Meschiach, an dem man tatkräftig mitwirken müsse. Ein klassischer Fall von Cargo-Kult?
– Nicht religiöse Zionisten glauben an Israel als Heimstatt für Holocaust-Juden. Israel sei, so meinen sie, der Garant, dass es nie wieder Judenverfolgungen geben kann. Dabei weitet sich das Gebiet, dass sie besetzen MÜSSEN, um sich sicher zu fühlen, immer mehr aus. In letzter Konsequenz sind sie erst sicher, wenn sie die Welt beherrschen.