Jedes Jahr um diese Zeit werden wir neuerdings an die Anfänge dessen erinnert, was viele als «Corona-Pandemie» bezeichnen. Fünf Jahre sind inzwischen vergangen. Trotz massenhafter Belege und Indizien für Irreführung, Manipulation und Lügen sowie für Schäden und Todesfolgen gibt es praktisch keine ernsthafte Aufarbeitung und entsprechend keine Rechenschaft oder Konsequenzen für die Verantwortlichen.
Das Desinteresse der Verantwortlichen ist nachvollziehbar und wird von den Mainstream-Medien – die ja ebenfalls zu dieser Gruppe gehören – nach Kräften kaschiert. Sprich: Man gaukelt der Bevölkerung ein Interesse vor, das ganz offensichtlich so nicht existiert. Andernfalls hätten wir doch mal das eine oder andere Ergebnis sehen müssen.
Sowohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach als auch Star-Virologe Christian Drosten haben zum Beispiel öffentlich eine Aufarbeitung der «Pandemie» gefordert, Letzterer nach seinem Comeback sogar in Buchform, also kommerziell. Das Werk durfte er außerdem in vielen Medien präsentieren und vermarkten.
Aktuell, kurz vor der Bundestagswahl, werden die medienwirksamen Rufe noch lauter. Lauterbach zieht dabei im Deutschlandfunk schon mal eine positive Bilanz. Dieses Ergebnis vorangestellt gehe es für die kommende Regierung um eine Aufarbeitung. Auch Bundespräsident Steinmeier erhöhe jetzt den Druck auf die künftige Bundesregierung, heißt es, und im Zweifel werde er sich selber darum kümmern.
Besonders perfide geht die ARD vor. Unter dem Titel «5 Jahre Corona – was haben wir gelernt?» kündigte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) kürzlich eine neue Staffel des Podcasts «Coronavirus-Update» an, mit dem Drosten bereits während der ersten drei «Corona-Jahre» das Publikum beglücken und das offizielle Narrativ stützen durfte. Jetzt werde er in diesem Format Bilanz ziehen und über die Vorbereitung auf «die nächste Pandemie» sprechen. Am 28. Januar gehts los.
Parallel zu der neuen Podcast-Staffel startet die ARD einen dreiwöchigen Themenschwerpunkt zum fünfjährigen Corona-«Jubiläum». Neben Beiträgen und Interviews würden «Experten» außerdem Fragen der «Community» beantworten. In der ersten Sendung dieser Reihe gehe es unter anderem um die Fragen: «Sind wir gewappnet gegen neue Pandemien? Müssen wir in den kommenden Jahren mit weiteren Lockdowns rechnen? Wie schnell würde es Medikamente und Impfungen geben?»
Der Tenor bei all den mainstreamigen Rückblicken – die erkennbar Aufarbeitung suggerieren wollen, aber nur die bekannten Narrative unterstreichen – ließe sich in etwa folgendermaßen zusammenfassen: Im Prinzip war alles gut, es gab nur kleinere Fehler, und «mit dem Wissen von damals» konnte man nicht anders handeln. Es geht nicht um eine «Suche nach Schuldigen», sondern um ein Lernen für «die nächste Pandemie». Das wiederum bedeutet: Wir brauchen die neuen, unverzichtbaren «Impfstoffe» künftig noch schneller und dafür müssen wir auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) besser unterstützen.
Der Spiegel stellt seine «Corona-Bilanz» übrigens unter den Titel: «Es wird Zeit, dass wir einander verzeihen». Die einzige wirklich folgenschwere Fehlentscheidung seien allerdings die extrem langen Schulschließungen gewesen. Das Fazit überrascht denn auch nicht:
«Und so sollte das Urteil versöhnlich ausfallen. Die meisten von uns haben solidarisch mitgezogen – egal, wie unbequem die Maßnahmen waren. Wahrscheinlich haben wir damit manches Menschenleben gerettet. Darauf sollten wir stolz sein.»
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