Die Pandemie hat zu vielfältigen Einschränkungen im wirtschaftlichen und universitären Leben von Studierenden geführt. So lautet das Ergebnis einer Studie, an der im Sommersemester 2020 rund 28’600 Studierende teilgenommen hatten.
Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hatte ermittelt, dass sich bei knapp 40 Prozent der erwerbstätigen Studierenden die Erwerbssituation durch die Pandemie verschlechtert habe. 21 Prozent der Befragten waren entlassen worden, wurden unbezahlt freigestellt oder waren von Arbeitszeitreduzierungen betroffen.
Bei rund einem Drittel habe sich nicht nur die eigene finanzielle Lage verschlechtert, sondern auch die Einkommenssituation ihrer Eltern. Entsprechend hätten Studierende im Sommersemester 2020 weniger Geld für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung gehabt als im Wintersemester 2019/2020.
Betroffene Studierende griffen entweder auf eigene Ersparnisse zurück oder nutzten die Unterstützung durch ihr soziales Umfeld. BAföG-Aktualisierung, zinsfreie KfW-Studienkredite oder Überbrückungshilfen in pandemiebedingten Notlagen hätten einige Studierende genutzt; ein weiterer Teil sei ins Elternhaus zurückgezogen, um Miet- und Lebenshaltungskosten einzusparen.
Das DZHW schreibt:
«All diese Umstände führen dazu, dass das Studienabbruchrisiko bei den betroffenen Studierenden deutlich höher ausfällt.»