In einem Interview mit dem US-TV-Sender CBS hat Papst Franziskus erklärt, dass die Welt in Bezug auf den Klimawandel an einem «Punkt ohne Wiederkehr» angelangt ist und sich nun auf einem «Weg in den Tod» befindet.
Als Norah O’Donnell von CBS den Pontifex fragte, ob er sich Sorgen über den «Klimawandel» mache, antwortete dieser:
«Leider sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Es ist traurig, aber so ist es. Die globale Erwärmung ist ein ernstes Problem. Der Klimawandel ist in diesem Moment ein Weg in den Tod.»
NEW @NorahODonnell @CBSNews intvw clip.#PopeFrancis says re climate change “we have got to a point of no return. It’s sad, but that’s what it is. Global warming is a serious problem.
Climate change at this moment is a road to death. A road to death, eh?” pic.twitter.com/Mlb3XeNEXD— Michael Haynes (@MLJHaynes) May 21, 2024
Weiter erklärte Bergoglio, dass der Klimawandel «ein künstlicher Klimawandel» sei, etwas Provoziertes, nicht der normale Klimawandel. Diese «ökologische Schuld» lastet er vor allem den reichen beziehungsweise westlichen Nationen an.
«In großem Maße, ja, weil sie diejenigen sind, die eine Wirtschaft und Energie haben, die auf fossilen Brennstoffen basieren, die diese Situation schaffen (…)», sagte Franziskus.
Diesen Vorwurf machte der Papst, ohne ein bestimmtes Land zu nennen. Doch er zeigte sich überzeugt, dass es die reichen Länder sind, die aufgrund ihrer Industrie hauptsächlich verantwortlich seien. Aber es sei sehr schwierig, ein Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen, so der Papst.
In einem kurzen Ausschnitt des einstündigen Interviews, den CBS bereits im April veröffentlicht hatte, bezeichnete Bergoglio «Leugner des Klimawandels» sogar als «töricht» (wir berichteten).
Kommentare