Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat unlängst einen Sinneswandel vollzogen und empfiehlt PCR-Tests auch bei Menschen mit Anzeichen einer Covid-19 Infektion nur dann, wenn die entsprechenden Personen auch nach ein paar Tagen Selbstisolation keine Besserung verspüren. Doch diese Empfehlung wird in Bayern nicht befolgt — der Freistaat testet wie bisher weiter. Das berichtet der Merkur.
Die Corona-Testlabore in Bayern seien nach Angaben der Staatsregierung derzeit «noch lange nicht am Kapazitätslimit», heisst es in dem entsprechenden Bericht.
So habe man im Mittel der vergangenen sieben Tagen rund 47’000 Tests täglich durchgeführt, während die Gesamtkapazität im Land 78’000 Tests betrage, zitiert der Merkur Staatskanzleichef Florian Herrmann.
«Herrmann betonte, dass Bayern anders als jüngst vom Robert-Koch-Institut (RKI) empfohlen, seine Teststrategie nicht grundlegend verändern werde», berichtet der Merkur.
Anmerkung der Redaktion: Die PCR-Tests an sich sind mehr als umstritten. Insbesondere mehr als zirka 30 Zyklen führt zu falsch-positiven Ergebnissen. Zudem geben die Tests keine Auskunft über die Infektiösität des Getesteten aus (wir berichteten).