Forschende des Karolinska Institutet und der Karolinska Universitätsklinik haben m Fachblatt JAMA den Zusammenhang zwischen einem positiven SARS-CoV-2-Test während der Schwangerschaft und Komplikationen bei Müttern und ihren Neugeborenen untersucht. Des Ergebnis:
Nahezu zwei von drei schwangeren Frauen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, waren asymptomatisch. Auch gab es keine höhere Prävalenz von Komplikationen während der Entbindung, oder von Gesundheitsproblemen bei den Neugeborenen.
Um den Zusammenhang zwischen Testpositivität und medizinischen Ergebnissen sowohl bei der Mutter als auch beim Neugeborenen zu untersuchen, verglichen die Forscherinnen testpositive Frauen mit testnegativen Frauen, wobei sie die beiden Gruppen hinsichtlich Alter, BMI, Parität, Bildungsniveau, Geburtsland, Raucherstatus, Zusammenleben und Gesundheitszustand vor der Schwangerschaft miteinander verglichen.
Insgesamt 156 Frauen (5,8 Prozent) wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Von diesen Frauen waren 65 Prozent asymptomatisch. Dass somit die Mehrheit der testpositiven schwangeren Frauen asymptomatisch war, stehe «im Einklang mit anderen Forschungsergebnissen, bei denen ein Screening durchgeführt wurde», teilt das Karolinska Instituten mit, und:
«Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen infizierten und nicht infizierten Frauen hinsichtlich der Entbindungsart, Blutung, Anwendung von Epiduralanästhesie, Frühgeburt, Dauer des Krankenhausaufenthalts oder Stillen. Auch in Bezug auf den Apgar-Score der Säuglinge oder das Geburtsgewicht gab es zwischen den Gruppen keinen Unterschied.»
Einschätzung der Redaktion: Die Studie stellt einen wichtigen Beitrag zur Panik-Deeskalation dar.