Im letzten Jahrzehnt, während sich die Offshore-Windparks in Großbritannien ausbreiteten, sei es zu einem beunruhigenden Anstieg der Strandungen von Walen, Delfinen und Schweinswalen an der Küste gekommen, berichtet The Daily Sceptic. Die Strandungen hätten sich seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt und beliefen sich nun auf über 1000 Tiere pro Jahr.
Das «Gemetzel» werde von den Mainstream-Medien weitgehend ignoriert. Diese stützten sich auf das gängige Narrativ, dass Offshore-Windkraftanlagen umweltfreundlich und der Schlüssel zum Erreichen des «Netto-Null»-Energieziels bis 2050 seien.
Tatsächlich stellten Windturbinen, ob an oder vor der Küste, eine eindeutige Gefahr für viele gefährdete Arten dar, so der Daily Sceptic, und die Besorgnis über ihre weit verbreiteten und schädlichen Auswirkungen auf die Natur wachse. Vor Jahren sei die Rettung der Wale das große Anliegen der Umweltschützer gewesen. In letzter Zeit jedoch schienen diese Bedenken nachgelassen zu haben, während das Abschlachten von Millionen von Fledermäusen an Land und die Vernichtung vieler großer Greifvogelarten einfach ignoriert werde.
Andrew Montford von Net Zero Watch hat seine Grafik über gestrandete Wale in Großbritannien aktualisiert und sie mit dem Anstieg der Offshore-Windkapazität verglichen. Beide Zahlen seien in den letzten Jahren stark angestiegen. Vielleicht gebe es keinen kausalen Zusammenhang, der die Net-Zero-Fanatiker stören würde, schreibt der Daily Sceptic, aber Montford sagt, dass die Vermutung eines kausalen Zusammenhangs «sehr stark bleibt».
Bild: Screenshot The Daily Sceptic
Die neuesten Zahlen über gestrandete Wale im Vereinigten Königreich wurden an Ascobans gemeldet. Ascobans ist ein Artenschutzabkommen für Kleinwale, das vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen verwaltet wird und dessen Sekretariat seinen Sitz in Bonn hat.
Der Umweltjournalist Jason Endfield kommentierte die «schockierenden» Zahlen des Jahresberichts 2023, die auf einen «rekordverdächtigen» Anstieg der Wal-, Delfin- und Schweinswalsterblichkeit in den letzten Jahren folgen würden. Dies sei ein «Weckruf für diejenigen, die eine weitere Industrialisierung unserer Meere im Namen der erneuerbaren Energien und insbesondere der Offshore-Windparks planen». Seiner Ansicht nach mache es keinen Sinn, den Meereslärm auf ein Niveau zu erhöhen, das «für Meeressäuger buchstäblich unerträglich ist».
Die große Vertuschung dieser Umweltkatastrophe gehe mit der Errichtung riesiger Windparks an den Küsten vieler Länder einher, ergänzt der Daily Sceptic. In Großbritannien habe sich die neue Labour-Regierung zu einem massiven Ausbau verpflichtet. Dabei würden Milliarden von Pfund an zusätzlichen Subventionen verspritzt, um eine Industrie anzukurbeln, die in einem freien Markt nicht existieren würde.
An vorderster Front der Vernebelung des Themas stehe Arlo Hemphill, der leitende Meeresaktivist von Greenpeace USA, so das Portal. Dieser behaupte, es gebe «keinerlei Beweise» für einen Zusammenhang zwischen Windturbinen und dem Tod von Walen. Das sei nur eine «zynische Desinformationskampagne», habe ein anderer Greenpeace-Sprecher gesagt. Die Mainstream-Medien würden sich diesem Narrativ oft anschließen.
«Was auch immer der Grund ist, die Windkraftanlagen sind es nicht.» Auch für die investigative Wissenschaftsjournalistin Jo Nova sei das die Haltung von Greenpeace. Dabei wüssten Forscher seit mindestens 2013, dass Pfahlrammen Schweinswale dauerhaft betäuben und sie vermutlich einen elenden Tod sterben lassen, wenn sie blind durch dunkle oder trübe Meere wandern.
«Vor fünfzig Jahren hätten Umweltschützer wegen tausend toter Wale und Delfine die Hölle losgelassen. Jetzt sind sie Teil der Vertuschung», kritisiert die Journalistin.
Es gebe jedoch einige Anzeichen dafür, dass die Behauptung «Hier gibt es nichts zu sehen» allmählich Risse bekomme, fährt der Daily Sceptic fort. In einem kürzlich erschienenen Aufsatz in der Zeitschrift Watts Up With That? (WUWT) werde berichtet, dass eine Umweltverträglichkeitserklärung des US-amerikanischen Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) endlich die Schäden anerkenne, die durch Offshore-Windparks verursacht würden.
Bei der Untersuchung von Pachtverträgen vor der Küste New Jerseys und New Yorks, die über 488.000 Hektar umfassten, habe das BOEM darauf hingewiesen, dass diese Entwicklungen nicht ganz ungefährlich seien. Gleichwohl würden sie «immer wieder als umweltfreundliche Lösungen für die Klimakrise dargestellt». Meeressäuger, Meeresschildkröten, Vögel und Fische könnten unter Lärm, Lebensraumverschiebung und veränderten Migrationsmustern leiden, heiße es. Sogar Fledermäuse, die normalerweise nicht mit Offshore-Umgebungen in Verbindung gebracht würden, könnten laut WUWT betroffen sein.
Diese jüngste BOEM-Arbeit könne ein Zeichen für eine vorsichtigere Herangehensweise sein, werde in dem Aufsatz angemerkt. Dies könne vielleicht durch zunehmende rechtliche Anfechtungen, öffentliche Gegenreaktionen und neue wissenschaftliche Untersuchungen beeinflusst sein, die darauf hindeuteten, dass Windturbinen nicht so harmlos seien, wie einst angenommen.