Ärzte und Einwohner in ganz China berichten weiterhin über mehr Infektionen und Todesfälle aufgrund der anhaltenden neuen «COVID-19-Welle», wie ZeroHedge mit Bezug auf The Epoch Times meldet. Berichten zufolge setzen Schulen in verschiedenen Provinzen den Unterricht aus und stellen Schüler unter Quarantäne. Das führe in der Öffentlichkeit zu wachsenden Befürchtungen, dass es zu erneuten Lockdowns und anderen drakonischen «Null-COVID»-Beschränkungen kommen könnte, wie sie von 2020 bis Ende 2022 galten.
Große Aufmerksamkeit erregt habe eine inzwischen von der Regierung gelöschte «Hausquarantäne»-Ankündigung in den sozialen Medien, die von einer Grundschule in Guangzhou herausgegeben worden sei. Darin sei gestanden, dass ein Schüler der dritten Klasse sieben Tage lang unter Quarantäne gestellt worden sei, nachdem bei ihm «COVID» diagnostiziert worden war. Nach Ablauf der Quarantänezeit habe der Schüler eine Gesundheitsbescheinigung einer Klinik und eines kommunalen Gesundheitsdienstes vorlegen müssen, um die Schule wieder besuchen zu können.
Auch Schulen in Shaanxi und Jiangsu haben laut The Epoch Times den Unterricht ausgesetzt, nachdem bei einigen Schülern Fieber aufgetreten war und vermutet wurde, dass es sich um «COVID» handle.
Gemäß offiziellen Daten habe sich die «COVID-19-Infektionsrate» im April mit 168.507 Fällen verdoppelt. Darunter sind demnach 340 schwere Fälle und neun Todesfälle. Die chinesische Seuchenschutzbehörde China CDC habe erklärt, dass die Infektionsraten in den südlichen Provinzen Chinas höher seien als im Norden.
Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua habe am 28. Mai berichtet, dass sich der Aufwärtstrend bei den «Infektionen» nach Angaben der Gesundheitsbehörden verlangsamt hat und seinen Höhepunkt erreicht hat oder sich auf einem Abwärtstrend befindet. Einwohner im ganzen Land hätten jedoch gegenüber The Epoch Times erklärt, dass die Situation weitaus schlimmer sei und dass die offiziellen Daten weiterhin nicht mit ihren Erfahrungen übereinstimmten.
«Kang Hong», ein Arzt in einer Klinik in der südchinesischen Stadt Guangzhou, der aus Sicherheitsgründen ein Pseudonym verwendet, erklärte gegenüber The Epoch Times, dass die meisten «infizierten» Personen Erwachsene waren, wobei auch Kinder betroffen waren. Ihre Symptome seien weitaus schwerwiegender als die einer gewöhnlichen Erkältung.
«Kang» zufolge kommen die meisten Patienten wegen Erkältungssymptomen und Fieber in die Klinik. Sie seien nicht auf «COVID» getestet worden, «weil die Krankenhäuser in China lange Zeit keine groß angelegten Nukleinsäuretests durchgeführt haben, weil sie befürchteten, eine soziale Panik auszulösen». Viele Patienten seien auch nicht bereit, sich einem solchen Test zu unterziehen, «weil sie wissen, dass sie [aufgrund ihrer Symptome] mit COVID-19 infiziert sind und nicht bereit sind, mehr als 100 Yuan [etwa 13,90 Dollar] für den Test auszugeben».
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