Am morgigen Freitag wird sich der Arzt Manuel Albert im Rahmen einer Hauptverhandlung vor dem Bezirksgericht Höfe in Freienbach (Kanton Schwyz) verantworten müssen. Die Anklage umfasst schwere Vorwürfe: Albert soll wiederholt und vorsätzlich gegen das Heilmittelgesetz (Art. 86 Abs. 1 Bst. a HMG) verstoßen haben. Außerdem soll er sich der Hinderung einer Amtshandlung (Art. 286 StGB) schuldig gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft wird die Anklage persönlich vertreten, während die Vertretung von Swissmedic, dem Schweizer Heilmittelinstitut, nicht vor Gericht erscheinen muss.
Der Gerichtsfall geht zurück auf einen Vorfall im Jahr 2022, als die Polizei eine Hausdurchsuchung in der Wohnung des Arztes durchführte. Albert, bekannt für seine Kritik an der Corona-Politik, wehrte sich gegen den Zutritt der Polizei und verweigerte zunächst den Eintritt. Nachdem die Polizei einen Schlüsseldienst hinzugezogen hatte, verschaffte sie sich Zugang und legte ihm Handschellen an, nachdem er sich gewehrt hatte.
Der Vorwurf gegen Albert lautet, er habe unrechtmäßige Maskenatteste ausgestellt und Medikamente abgegeben, die nicht von Swissmedic zugelassen sind. Während der Durchsuchung versammelten sich Freiheitstrychler vor dem Gebäude, um ihre Unterstützung für den Arzt zu zeigen.
Die Unterstützung für Albert wächst. Bereits vor dem Verhandlungstag haben sich fast 300 Menschen zur Teilnahme an der Veranstaltung angekündigt. Die Organisatoren rufen dazu auf, zahlreich und friedlich zu erscheinen, um dem Mediziner beizustehen und dem Prozess einen positiven Verlauf zu geben. Es gehe nicht nur um die Verteidigung des Arztes, sondern auch um die Forderung nach mehr Gerechtigkeit im Schweizer Gesundheitssystem.
Trotz der breiten Unterstützung wird der Zugang zum Gericht stark eingeschränkt: Nur 15 Plätze sind für die Öffentlichkeit vorgesehen, von denen einige auch an die Presse gehen werden. Die Entscheidung, wer diese Plätze einnimmt, liegt in den Händen von Albert. Diese Einschränkung wird von vielen als Affront gegen den Grundsatz der Transparenz und öffentlichen Teilnahme empfunden. Dennoch bleibt es wichtig, dass die Unterstützer vor Ort ihre Präsenz zeigen und so den Druck auf das System erhöhen.
Der geplante Ablauf des Tages sieht vor, dass auch diejenigen, die nicht direkt in den Gerichtssaal können, sich vor Ort versammeln und ihre Solidarität demonstrieren. Es wird empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da die Parkplätze in der Nähe begrenzt seien. Nach der Verhandlung, die voraussichtlich gegen 12:00 Uhr endet, ist ein gemeinsames Mittagessen geplant, bei dem sich Unterstützer weiter austauschen und ihre Kräfte bündeln können.
In einer persönlichen Botschaft an seine Unterstützer äußerte Albert seine Enttäuschung über die Ablehnung seines Antrags auf einen größeren Gerichtssaal. Doch trotz dieser Entmutigung bleibt er optimistisch und dankbar für die breite Unterstützung. «Die Wahrheit wird am Ende immer siegen», schreibt Albert, der weiterhin zuversichtlich bleibt, dass sein Fall einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Corona-Problematik leisten kann.
Er betont auch, dass der Tag des Prozesses nicht nur für ihn persönlich von Bedeutung sei, sondern für das gesamte System. Es gehe um die Freiheit der medizinischen Entscheidungsfindung und die Wahrung der Grundrechte, die in der «Corona-Zeit» immer mehr infrage gestellt wurden. Unterstützer sind dazu aufgerufen, respektvoll und friedlich zu erscheinen, um ein klares Zeichen zu setzen.
Das Ziel der Unterstützer ist es, eine gerechtere Zukunft für das Gesundheitswesen zu erreichen und dabei Albert nicht nur als Einzelperson, sondern auch als Symbol für den Widerstand gegen unfaire medizinische und politische Maßnahmen zu unterstützen. Das gemeinsame Engagement für ein gerechteres System soll einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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