Die Einführung eines Coronapasses, wie sie von der CVP-Nationalrätin Ruth Humbel befürwortet wird, wirft eine Reihe von ethischen Fragen auf. Wie soll es gelingen, nichtgeimpfte Personen vor Diskriminierung zu schützen? Würde ein solches «Zertifikat» dem Gemeinwohl dienen?
Eine neue Studie des Universitätsspitals Genf befrage 1’400 Personen – allerdings nur im Kanton Genf – und damit nicht repräsentativ für die ganze Schweiz.
Gemäss dieser Studie befürworteten 73 Prozent einen Immunitätsausweis für Reisen. 55 Prozent sprachen sich für eine obligatorische Impfung und 49 Prozent für ein obligatorisches Impfzertifikat aus. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass nur Personen mit einem Impfzertifikat ein Recht auf Arbeit haben sollten.
68 Prozent der Befragten meinten, dass ein Impfausweis zu Diskriminierung führen könnte.
Meinung der Redaktion: Diese Studie deutet darauf hin, dass die Bevölkerung der Meinung ist, sie könne sich durch eine Impfung von den Massnahmen befreien. Die Gesundheitsrisiken einer solchen Impfung scheinen indes kaum bekannt zu sein. Beides - Befürwortung eines Impfnachweises und Unkenntnis über die Risiken - sind der einseitigen Berichterstattung in den «Leitmedien» geschuldet.