Spanien will umgehend ein Grundeinkommen für diejenigen einführen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind, meldete der Fernsehsender «La Sexta» am 5. April. Es soll auch nach der Krise Bestand haben. Die Regierung «sei dabei, ein lebenslanges Grundeinkommen aufzusetzen», kündigte Wirtschaftsministerin Nadia Calviño in einem Interview mit dem privaten Fernsehsender an. Einige Tage später, bestätigte der Minister für Soziale Sicherheit, José Luis Escrivá, den Entscheid. Das berichtet die NZZ. Demnach käme die Hilfe rund einer Million Haushalte zugute. Geplant sei, Alleinstehenden monatlich 450 Euro und Familien bis zu 950 Euro auszuzahlen.
Das «ingreso mínimo» ist kein bedingungsloses Grundeinkommen: Geld für jeden und jede bedeutet diese Ankündigung jedoch nicht. Das «ingreso mínimo» (Mindesteinkommen) ist weder bedingungslos noch universell. Es entspricht am ehesten der Sozialhilfe, wie sie in vielen Ländern üblich ist.