Das Robert-Koch-Institut (RKI) und dessen Ständige Impfkommission (STIKO) scahaffen es, das geschichtlich beladene Wort «Selektion» anklingen zu lassen – trotz der dunklen Vergangenheit der Behörde:
Denn soeben hat die STIKO eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie beschreibt, nach welchen Kriterien die Vergabe der kommenden Covid-9 Impfstoffe erfolgen soll. Und auf welche Weise die Nebenwirkungen am Menschen nach der Impfung erfasst werden können. Das berichtet das Fachportal Medscape.
170 Impfstoffkandidaten seien derzeit weltweit in der Entwicklung, und eine erste Zulassung in der EU werde Anfang 2021 erwartet.
«Es ist damit zu rechnen, dass nicht von Anfang an genügend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, um der gesamten Bevölkerung eine Impfung anbieten zu können», schreibe die STIKO, «so dass eine Priorisierung notwendig wird».
Wobei danach sich gleich die unsägliche Assoziation zum Menschenversuch aufdrängt, denn erst nach der Zulassung soll eruiert werden, wie gefährlich die Stoffe denn wirklich sind, wie Medscape die Empfehlungen der STIKO erklärt:
«Zunächst müssten Sicherheit und Nutzen eines neuen Impfstoffs bewertet werden. Weil gegen COVID-19 teilweise ganz neue Technologien zum Einsatz kommen, wird die STIKO ’auf die notwendige intensivierte und zeitnahe Erfassung möglicher Impfkomplikationen eindringlich hinweisen’. Anzustreben sei eine möglichst vollständige Erfassung unerwünschter Impfwirkungen über das spontane Meldesystem»