Laut einer Studie können Vitamin-D-Präparate Multiple-Sklerose-Symptome (MS-Symptome) verringern. Das berichtet Fox News. Der Untersuchung zufolge hatten Menschen, die hohe Dosen des Vitamins einnahmen, weniger Schübe und es waren bei ihnen weniger pathologische Veränderungen zu beobachten.
Die Arbeit sei auch vor dem Hintergrund bemerkenswert, so Fox News, weil frühere Forschungen gezeigt hätten, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko für MS erhöhen kann – und die neue Studie eben darauf hindeute, dass eine hochdosierte Supplementierung die Symptome verringern könne.
Rekrutiert wurden 303 unbehandelte Patienten in Frankreich im Alter von 18 bis 55 Jahren, bei denen eine anfängliche Phase neurologischer Symptome, die zu MS führen können, beobachtet wurden und die eine Vitamin-D-Konzentration im Serum von weniger als 100 nmol/L aufwiesen.
Eine Gruppe von Teilnehmern schluckte 24 Monate lang alle zwei Wochen hohe Dosen, und zwar 100.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D3, das im Fachjargon Cholecalciferol genannt wird. Von dieser Gruppe erlebten 60,3 Prozent einen Rückfall der Symptome, oder es waren bei ihnen auf den per Magnetresonanztherapie gemachten Aufnahmen neue oder vergrößerte pathologische Veränderungen zu sehen. Im Vergleich dazu lag dieser Wert bei den Teilnehmern, die ein Placebo einnahmen, bei 74,1 Prozent. Das sei ein «statistisch signifikanter Unterschied», wie die Forscher schreiben, die vom Universitätshospital in Nîmes, der Universität Montpellier und von Multiple-Sklerose-Zentren in Frankreich stammen.
Die Ergebnisse der doppelblinden, randomisierten Placebostudie wurden im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht, also in einem der weltweit bekanntesten Fachmagazine.
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