Harvey Levin, Gründer der Promi-Newsseite TMZ, sagt, dass die Beweise, die im Verfahren gegen Sean «Diddy» Combs aufgetaucht sind, in Hollywood «Panik» ausgelöst haben (um das Video anzuschauen, bitte auf den Screenshot klicken); Quelle: Rumble-Account von Slay News
Rap-Ikone Sean «Diddy» Combs wurde im September wegen sexuellen Menschenhandels und organisierter Kriminalität angeklagt. Der Musikmogul, der mehr als 500 Millionen Tonträger verkauft, 38 Platin-Alben produziert und mehrere Grammy Awards gewonnen hat, soll laut Anklageschrift seine weiblichen Opfer zu tagelangen Sexsessions gezwungen haben, die Teil eines Missbrauchsmusters waren, das mehr als ein Jahrzehnt zurückreicht (Transition News berichtete). Viele der Anschuldigungen gegen den Rap-Mogul gehen auf Vorfälle zurück, die sich auf Diddys berüchtigten VIP-«White Parties» ereignet haben.
Das Ganze soll derartige Ausmaße angenommen haben, dass es hieß, Diddy sei «so schlimm wie Jeffrey Epstein». Dem US-amerikanischen Investmentbanker war vorgeworfen worden, einen Ring zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger unterhalten zu haben, und 2019 wurde er deswegen angeklagt. Im selben Jahr wurde er tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden.
Eine weitere Parallele zwischen Diddy und Epstein ist, dass beide offenkundig sehr gut vernetzt waren. Epstein zählte Prominente und hochrangige Politiker zu seinen Bekannten und Freunden, darunter Prinz Andrew aus Großbritannien, Kronprinz Mohammed bin Salman al-Saud aus Saudi-Arabien oder auch den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton (Transition News berichtete mehrfach, darunter hier).
Über Diddy wiederum sagt jetzt Harvey Levin, Gründer des auf Promis fokussierten Nachrichtenportals TMZ, dass die Beweise, die im Fall gegen den 54-Jährigen aufgetaucht seien, in Hollywood «Panik» ausgelöst hätten. «Jeder hochkarätige Prominente» in Hollywood sei, so Levin, «in Panik» wegen der «Diddy-Tapes». Das berichtet Slay News unter Verweis auf ein Interview von News Nation mit Levin (siehe Video oben).
In diesem Interview stellt Levin fest, dass sich Prominente normalerweise sehr lautstark zu bestimmten Themen äußern. So hätten sich mehrere Prominente, die mit Diddy verbunden seien, im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ausgesprochen. Zugleich hätten eben diese Prominenten Harris’ Kontrahenten Donald Trump scharf kritisiert und öffentlich die Warnung ausgesprochen, er sei eine «Bedrohung für die Demokratie».
Demgegenüber seien, so Levin, hochkarätige Persönlichkeiten aus der Medienbranche, der Unterhaltungsindustrie, von amerikanischen Unternehmen und aus der Politik «sehr still» gewesen, was die Anschuldigungen gegen Diddy betrifft. Levin wird auch konkret und nennt Namen:
«Oprah Winfrey, Beyonce, Bruce Springsteen, Lady Gaga, J.Lo, Cardi B und einige andere warnten die Wähler vor der angeblichen ‹Bedrohung› durch Trump, sagten aber nichts zu den schrecklichen Verbrechen, die Diddy vorgeworfen werden.»
Das erstaunt durchaus, wenn man bedenkt, wessen Diddy beschuldigt wird, nämlich nicht nur des Sexhandels, sondern auch, mehrere Frauen und Kinder vergewaltigt zu haben. Das jüngste bis dato ausgemachte Opfer ist ein neunjähriger Junge. Levin:
«Jeder Prominente auf der Welt scheint auf einer dieser White Partys gewesen zu sein. Jeder wollte hingehen. Und wenn man eine Einladung bekam, ging man hin. Man kann also ziemlich sicher davon ausgehen, dass [jeder] hochrangige [Prominente] auf einer dieser Partys gewesen ist.»
Levin wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass zahlreiche Party-Videos, die Diddy im Laufe der Jahre aufbewahrt haben soll, inzwischen von den Bundesbehörden beschlagnahmt worden seien. Diese Videos würden nun an Zivilanwälte weitergegeben – und diese «Diddy-Tapes» lösen laut Levin in Hollywood eine weit verbreitete «Panik» aus. Prominente würden sich die Frage stellen, ob sie in den Aufnahmen vorkommen oder in vergangene Ereignisse verwickelt seien.
«Die Leute wollen einfach nicht damit in Verbindung gebracht werden, und sie wollen nicht darüber sprechen», sagte er gegenüber News Nation. «Ich glaube, so einfach ist das.»
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