Über die eklatanten Ungereimtheiten, was das Attentat auf Donald Trump am 13. Juli betrifft, haben wir in mehreren Artikeln ausführlich berichtet (z.B. hier und hier ). Nun berichtet die New York Post über einen weiteren skandalös anmutenden Aspekt: Die Aussage eines beim Attentat anwesenden Scharfschützen einer taktischen Spezialeinheit (Special Weapons and Tactics, kurz SWAT). Ihm zufolge ist es nach der Schießerei zu einem «merkwürdigen» Muster bei der Handhabung von Beweisen gekommen.
Der Name dieses Scharfschützen sei Ben Shaffer. Er stamme aus der Region Washington und habe bei einer Podiumsdiskussion in der konservativen Heritage Foundation vorgetragen, es sei «absolut» besorgniserregend, dass das Dach des Gebäudes, von dem aus der Attentäter Thomas Matthew Crooks geschossen habe, schnell gereinigt und die Leiche des Schützen entsorgt worden sei, bevor ein offizieller Autopsiebericht veröffentlicht werden konnte.
Mit seiner These stehe er nicht alleine da, so das Blatt. Auch republikanische Abgeordnete würden diese vertreten. Dabei handele es sich um fünf Republikaner im Repräsentantenhaus – Andy Biggs und Eli Crane aus Arizona, Matt Gaetz und Cory Mills aus Florida und Chip Roy aus Texas –, die Gastgeber gewesen seien von besagter Podiumsdiskussion, bei der neben Shaffer weitere Zeugen in der konservativen Heritage Foundation zu Wort gekommen seien.
Dabei fragte Mills die Sicherheitskraft Shaffer:
«Finden Sie es seltsam, dass buchstäblich nur wenige Tage nach dem versuchten Attentat auf [Ex-]Präsident Donald J. Trump das Dach nicht zu schräg war, damit das FBI weitermachen und meiner Meinung nach Beweise manipulieren konnte, indem es das Dach abwusch, auf dem sich möglicherweise wichtige Beweise befanden – es ursprünglich aber geheißen hatte, das Dach sei zu schräg, um darauf Personen für Scharfschützenoperationen zu platzieren?»
So hätte die ehemalige Geheimdienstdirektorin Kimberly Cheatle in ihrem ersten Interview seit dem Anschlag vorgetragen, es seien keine Scharfschützenteams auf dem AGR International-Gebäude, auf sich Crooks später einrichtete, stationiert worden, weil es ein «schräges Dach» habe, so die New York Post. Cheatle war wegen ihrer desaströsen Aussage vor dem Kongress nach dem Attentat auf den 45. Präsidenten zurückgetreten.
Auf die Frage von Mills antwortete Shaffer:
«Ja, ich weiß. Ja, absolut.»
Erik Prince, ehemaliges Mitglied der Spezialeinheit US Navy SEALs (SEAL ist ein Akronym aus den Wörtern Sea, Air, Land, also Meer, Luft, Boden), der in den späten 1990er Jahren das private Militärunternehmen Blackwater gegründet hatte, war der gleichen Auffassung:
«Das klingt nach Vernichtung von Beweisen.»
Mills habe dem FBI zudem mangelnde Transparenz in Bezug auf Crooks’ angebliche Online-Recherchen zu Sprengstoffen und verschlüsselten Übersee-Nachrichtenkonten vorgeworfen. Die New York Post weiter:
«Zuvor hatte Shaffer gegenüber Biggs erklärt, dass Crooks, der auf dem Gelände der Butler Farm Show mit einem Zielfernrohr gesehen wurde, in den Augen der Strafverfolgungsbehörden von einer ‹verdächtigen Person› zu einer ‹Person von Interesse› hätte werden müssen. ‹Das hätte eine Art von Untersuchungshaft oder Anhalten und Befragen zur Folge haben müssen›, so Shaffer.»
Crooks sei von den örtlichen Scharfschützen erstmals um 17:10 Uhr fotografiert und mit dem Entfernungsmesser «kurz nach 17:38 Uhr» beobachtet worden, wird Shaffer weiter zitiert – also 33 Minuten bevor er schließlich um 18:11 Uhr begann, in Richtung Trump zu schießen.
Insgesamt habe der Schütze acht Schüsse abgefeuert. Als Folge davon sei nicht nur Trump am rechten Ohr getroffen worden, auch seien der 50-jährige Feuerwehrmann Corey Comperatore getötet sowie der 57-jährige David Dutch und der 74-jährige James Copenhaver schwer verletzt worden.
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