In einem Schreiben an Baroness Hallett, die Vorsitzende des britischen Covid-Untersuchungsausschusses, äussert eine Gruppe von 55 Professoren und Akademikern ihre Besorgnis über den Verlauf des Prozesses. Dieser werde seinem Auftrag nicht gerecht, die während der «Pandemie» gemachten Fehler zu bewerten und zu beurteilen, ob die Covid-Massnahmen angemessen waren. Hierüber berichtet der Daily Sceptic unter Berufung auf The Telegraph.
Die Wissenschaftler warnen, ein «Mangel an Neutralität» bedeute, dass die Untersuchung «den Eindruck erwecke, grundsätzlich voreingenommen zu sein». Das scheine zu «vorgefassten Schlussfolgerungen» geführt zu haben, zum Beispiel derjenigen, beim «nächsten Mal» schneller Lockdowns zu verhängen.
Der Brief wurde von Dr. Kevin Bardosh, einem Experten für Infektionsmedizin an der Universität Edinburgh, und Prof. Sunetra Gupta, einer Epidemiologin an der Universität Oxford, verfasst und am Dienstag veröffentlicht. Darin erklärt die Gruppe:
- Erstens erwecke die Untersuchung den Eindruck einer grundsätzlichen Voreingenommenheit.
- Zweitens nehme die Untersuchung zentrale Annahmen als gegeben hin, anstatt sie im Lichte der Beweise zu prüfen und zu kritisieren.
- Drittens mangele es der Untersuchung an Unparteilichkeit bei der Auswahl und Befragung von Sachverständigen.
- Viertens behindere das Format der Untersuchung die Untersuchung der wichtigsten wissenschaftlichen und politischen Fragen.
- Fünftens drohe die Untersuchung das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Unparteilichkeit und Unabhängigkeit der staatlichen Rechenschaftspflicht und Aufsicht zu schwächen.
Da sich das zweite Modul der Untersuchung dem Ende zuneige, fordern die Wissenschaftler, diese Mängel dringend zu beheben. Auch müsse man sich stärker auf die «wirtschaftlichen und sozialen Kosten der Covid-Politik für die britische Gesellschaft» konzentrieren.
Die Kritk entspringe ihrem Wunsch, dass die Untersuchung erfolgreich sein möge. Diese sei von grundlegender Bedeutung, um sicherzustellen, dass eine «künftige Pandemiebekämpfung» evidenzbasiert sei und die Gesundheit und das Wohlergehen aller Menschen maximiere.
Anmerkung Transition News:
Mit ganz ähnlichen Vorwürfen hatten sich bereits im Oktober letzen Jahres Carl Heneghan und Tom Jefferson an die Baronin gewandt. Die beiden Wissenschaftler aus dem Umfeld der Universität Oxford und der evidenzbasierten Medizin zählen zu den prominentesten britischen Kritikern der Corona-Massnahmen, insbesondere der Lockdowns.