Moderna droht nach einer Reihe von Verstößen gegen den Regulierungskodex die Suspendierung durch die britische Pharmabehörde. Laut The Telegraph soll der Hersteller des «Impfstoffs» gegen «Covid» von der Behörde für den Verhaltenskodex für verschreibungspflichtige Arzneimittel (Prescription Medicines Code of Practice Authority – PMCPA) wegen «inakzeptabler» Praktiken, die die Branche in Verruf gebracht haben, überprüft werden.
Sollte sich herausstellen, dass Moderna über keine angemessenen Systeme zur Einhaltung des Kodexes verfügt, könnte das Unternehmen demnach letztendlich suspendiert oder aus dem Verband der britischen Pharmaindustrie (APBI) ausgeschlossen werden.
Vorausgegangen waren The Telegraph zufolge Verstöße gegen den Verhaltenskodex, darunter das Angebot von 1500 Pfund und Teddybären an Kinder für die Teilnahme an Covid-Impfstoffversuchen.
In einem neuen Urteil, das in den kommenden Tagen veröffentlicht werden soll, sei das Unternehmen außerdem für schuldig befunden worden, die Aufsichtsbehörden darüber getäuscht zu haben, wann es zum ersten Mal von den finanziellen Anreizen für Kinder erfahren hat. Moderna habe behauptet, es habe Maßnahmen ergriffen, sobald es im Januar 2024 von der Gesundheitsforschungsagentur über das Bargeldangebot informiert worden war. Nun habe sich aber herausgestellt, dass die leitenden Angestellten im August 2023 von der Kampagnengruppe UsForThem informiert wurden, es jedoch versäumt hatten, Maßnahmen zu ergreifen. Nach den Vorschriften für Human-Arzneimittel (klinische Prüfungen) sei es verboten, Kindern oder ihren Eltern Anreize zu bieten.
Das PMCPA befand gemäss The Telegraph, das Unternehmen habe einen Mangel an Transparenz an den Tag gelegt, der «völlig inakzeptabel» sei und die Branche in Verruf bringe. Außerdem sei festgestellt worden, dass ein leitender Angestellter drei Artikel mitverfasst hat. Darunter ist auch ein Artikel mit Nadhim Zahawi, dem ehemaligen Minister für Impfstoffe, worin das mRNA-Präparat von Moderna beworben wurde. Der Autor legte dabei nicht offen, dass er selbst für die Firma arbeitete. Er habe zudem Werbe-Tweets von einem persönlichen Konto aus verschickt, ohne seine Rolle offenzulegen. Molly Kingsley, die Gründerin von UsForThem, erklärte:
«Viele der früheren Urteile gegen Moderna haben gezeigt, wie bereitwillig das Unternehmen den Profit über die Gesundheit und Sicherheit von Kindern stellt. Jetzt wurde auch offengelegt, wie wenig Rücksicht das Unternehmen auf das Regulierungssystem genommen hat, das es eigentlich ehrlich halten sollte. Noch nie zuvor wurde ein Unternehmen, das so neu in der Pharmaindustrie ist, auf diese Weise gerügt.»
The Telegraph erinnert daran, dass Moderna im vergangenen Jahr wegen Verstößen gegen die Vorschriften zur Zahlung von tausenden Pfund verurteilt wurde, unter anderem wegen der Verwendung von ungenehmigten Daten zur Werbung für seinen Covid-«Impfstoff» Spikevax auf dem Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten im April 2022.
Kritiker würden allerdings darauf hinweisen, dass der Umsatz des Unternehmens im Jahr 2023 bei fast sieben Milliarden Pfund lag, so dass es bei solch geringen Summen keinen Anreiz habe, sich an die Regeln zu halten, während die Suspendierung von der APBI nur einen Imageschaden bedeute.