Nach Angaben der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat die allgemeine Fruchtbarkeitsrate des Landes einen historischen Tiefstand erreicht, wie das Magazin Newsweek berichtet. Seit 2014 sei sie fast jedes Jahr gesunken. Im Jahr 2023 seien in den USA weniger als 3,6 Millionen Babys geboren worden, das sei die niedrigste jährliche Zahl seit 1979.
Das Thema werde zunehmend von «Experten und Kommentatoren» diskutiert. Der CEO von X, Elon Musk, habe zum Beispiel auf der Plattform gesagt, dass die «kollabierende Geburtenrate die bei weitem größte Gefahr für die Zivilisation ist». Andere Stimmen hätten bereits darauf hingewiesen, dass den USA in Verbindung mit der alternden Bevölkerung ein enormer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel bevorstehe.
Das Problem scheine jedoch einen großen Teil der US-amerikanischen Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Eine für Newsweek durchgeführte Umfrage unter 1.500 wahlberechtigten US-Amerikanern habe ergeben, dass 42 Prozent der Befragten «überhaupt nicht besorgt» über die sinkenden Geburtenraten seien.
Bei der Erhebung hätte zwar die Mehrheit (58 Prozent) ein gewisses Maß an Sorge geäußert, aber nur 16 Prozent hätten gesagt, sie seien «sehr besorgt» über den anhaltenden Rückgang der Geburten. Jeweils 21 Prozent hätten angegeben, «ziemlich besorgt» beziehungsweise «leicht besorgt» zu sein.
Der relativ niedrige Prozentsatz der Personen, die sich Kinder wünschten, spiegele die fehlende Besorgnis über sinkende Geburtenraten wider, fährt das Magzin fort. Gemäß der Umfrage würden 48 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 61 Prozent der 25- bis 34-Jährigen, die noch keine Kinder haben, nicht planen, welche zu bekommen.
Ein großer Anteil der Menschen im Alter, in dem Frauen aus medizinischer Sicht als gebärfähig gelten, habe also keinen Kinderwunsch. Und das, obwohl jüngere Menschen laut der Erhebung eher darüber besorgt seien, dass weniger Kinder geboren werden.
Der mangelnde Kinderwunsch könne auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sein. Darunter fielen alltägliche Probleme wie die Inflation oder ein komplizierter Arbeits- und Wohnungsmarkt. Außerdem vermutet man:
«Die durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Unsicherheiten und Belastungen könnten die Menschen dazu veranlassen, ihre Lebensziele und ihre Entscheidungen in Bezug auf die Familienplanung zu überdenken. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen die Traumata und Kollateralschäden bei jungen Erwachsenen noch gemessen werden.»
Auf die globale Dimension des Phänomens Geburtenrückgänge hat das Wall Street Journal (WSJ) kürzlich hingewiesen. Die Welt stehe vor einem «alarmierenden demografischen Meilenstein». Irgendwann in naher Zukunft werde die weltweite Geburtenrate unter den Wert fallen, der für eine konstante Bevölkerungszahl erforderlich ist.
Die UNO sei noch im Jahr 2017 davon ausgegangen, dass die Weltbevölkerung, die damals 7,6 Milliarden betrug, bis zum Jahr 2100 stetig auf 11,2 Milliarden ansteigen würde. Bis 2022 habe die Organisation jedoch den erwarteten Höchststand gesenkt und auf 10,4 Milliarden in den 2080er Jahren vorverlegt. Von da an wären die Bevölkerungszahlen rückläufig. Auch diese Prognose sei laut WSJ wahrscheinlich inzwischen nicht mehr aktuell.
Kommentar Transition News:
Völlig unerwähnt bei der Frage nach den Ursachen des Geburtenrückgangs bleibt das Thema verminderte Fruchtbarkeit. Transition News hat in diesem Zusammenhang zum einen über die mögliche Rolle von Umweltgiften berichtet. Zum anderen haben wir auf Untersuchungen hingewiesen, die Reproduktionsprobleme bis hin zur Unfruchtbarkeit seit Einführung der Covid-Injektionen analysieren.
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