Die US-Administration sei versucht gewesen, eine Sprengung der Nord-Stream-Pipelines zu verhindern. Diesen Eindruck jedenfalls vermittelten mehrere westliche Medien am Dienstag – darunter die New York Times und Die Zeit.
Den Zeitungen zufolge teilten niederländische Geheimdienstmitarbeiter der CIA im Juni 2022 mit, dass das ukrainische Militär Angriffe auf die Pipelines anvisiert hatte. Dies sagten nicht näher genannte US-Beamte etwa gegenüber der New York Times.
Die CIA habe daraufhin die Ukraine gewarnt, den Angriff nicht auszuführen, heisst es. Laut dem ursprünglichen Plan hätten ukrainische Spezialeinheiten ein Tauchboot mieten sollen, um die Pipelines anzugreifen.
Dies zumindest sagt ein europäischer Beamter gegenüber der Zeitung. Die CIA soll auch Deutschland vor einer möglichen Sabotageaktion gegen Nord Stream gewarnt haben.
In den letzten Monaten haben US-Beamte wiederholt in den Medien behauptet, dass die Ukraine hinter der Sabotage der Nord Stream-Pipeline stünden (wir berichteten).
Diese Berichte stehen im Widerspruch zu den Recherchen des legendären US-Journalisten Seymour Hersh. Ihm zufolge steht die Biden-Regierung hinter der Sprengung der Pipelines. Gut möglich ist, dass die neusten Berichte lediglich ein Manöver sind, um vom Elefanten im Raum abzulenken. Gemäss Hersh Quellen ist genau dies der Fall.
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